12.04.16 CHANCEN Weiterbildung und Laufbahn
Frauen können beruhigend wirken
"Wie hat Ihr heutiger Tag ausgesehen? Ich hatte Logendienst und öffnete um 6 Uhr das Gebäude, schaltete die Alarm- und die Brandmeldeanlage auf Tagesbetrieb um, empfing Kunden und bearbeitete Mails. Es war ein Tag ohne Zwischenfälle wie Alarme (Einbruch, Notöffnungen oder Personennotrufe) oder Vorfälle mit Kunden (aggressives Verhalten, medizinische Hilfeleistungen etc.)." Im Heft "CHANCEN WEITERBILDUNG UND LAUFBAHN" zu den verschiedenen Berufen im Sicherheitsdienst (Herausgeber: Schweizerisches Dienstleistungszentrum Berufsbildung / Beruf-, Studien- und Laufbahnberatung SDBB, Bern) erschien ein Interview mit Tina Ciano - Fachfrau für Sicherheit und Bewachung (vollständiges Interview). 18.03.15 «Die Broncos haben eine andere Wirkung»
In Bätterkinden und Utzenstorf sollen ab Frühling wieder private Sicherheitsleute bei den Teenagern für Ruhe und Ordnung sorgen. In anderen Gemeinden um Burgdorf übernimmt dies neu die Polizei.
Der Frühling kommt. Die Tage werden länger, die Nächte lauer. Die Menschen ziehts vermehrt nach draussen. Das heisst auch, dass viele Gemeinden wieder mit Nachtruhestörungen, herumliegendem Abfall und Vandalenakten zu kämpfen haben werden. Beliebte Treffpunkte von randalierenden und lärmenden Jugendlichen sind an schönen Wochenenden Bahnhöfe, Schulhäuser oder Einkaufszentren. Wie schlimm die Probleme sind, kommt auf die Jugendcliquen an; einige Jahrgänge fallen mehr, andere nicht oder kaum negativ auf. Gute Erfahrungen gemacht Seit einigen Jahren setzen die Gemeinden Bätterkinden und Utzenstorf jeweils von Frühling bis Herbst in den Freitag- und Samstagnächten Leute der Sicherheitsfirma Broncos Security AG ein. Diese drehen in den Dörfern ihre Runden und sollen für Ruhe und Ordnung sorgen. Auch heuer werden sie wieder patrouillieren: Die Arbeitsgruppe lokale Sicherheit, die aus Behörden, Schulleitung sowie Jugendarbeit zusammengesetzt ist, hat ihre Dienste erneut eingekauft. «Wir haben gute Erfahrungen mit den Broncos gemacht», sagt Bätterkindens Gemeindepräsident Beat Linder. Die Broncos suchen die Brennpunkte bewusst auf. In Bätterkinden sind bekannte Orte die Saalanlage, die Schulhäuser, der RBS-Bahnhof oder der Coop-Platz; in Utzenstorf die Schulanlagen, der BLS-Bahnhof oder der Parkplatz beim Schloss Landshut. Seit dem Einsatz der Broncos hätten die Probleme spürbar abgenommen, so Linder. Dass man mit den Broncos bisher gut gefahren sei, findet auch Utzenstorfs Gemeinderatspräsident Jürg Hauswirth. Die Rückmeldungen der Anwohner seien positiv. Utzenstorf rechnet im Voranschlag 2015 mit 12`000 Franken für Broncos-Einsätze, Bätterkinden mit 15`000 Franken. Weniger Kompetenzen Während Bätterkinden und Utzenstorf auf private Sicherheitsfirmen setzen, spannen andere Gemeinden in der Region die Polizei ein: Burgdorf, Ersigen, Kirchberg, Rüdtligen-Alchenflüh, Lyssach, Hindelbank und Oberburg haben einen regionalen Ressourcenvertrag mit der Kantonspolizei Bern abgeschlossen, der ab diesem Jahr gilt (wir berichteten). Jährlich sollen zwei Polizisten 2880 Stunden leisten, verteilt auf die sieben Gemeinden, je nach Einwohnerzahl. Die Kosten von gesamthaft 270`000 Franken werden ebenfalls je Einwohnerzahl aufgeteilt. Mit den zusätzlichen Polizeipatrouillen können die Gemeinden künftig auf private Sicherheitsdienste verzichten. Für die Bätterkinder und Utzenstorfer Behörden kommt ein solches Modell momentan nicht infrage, respektive sie haben ein solches nicht diskutiert. Zwar sei auch die Polizei in die Arbeitsgruppe integriert, die Ressourcen der Polizei seien aber im Gebiet begrenzt, weshalb man Broncos benötige, sagt Gemeindepräsident Linder. Sie hätten ein anderes Auftreten und eine andere Wirkung auf die Jungen als die Polizisten, gerade weil sie nicht uniformiert seien. «Die Broncos sind zudem sehr flexibel und passen die Routen unseren Bedürfnissen an.» Einen Nachteil haben die privaten Sicherheitsleute allerdings: Sie verfügen über keine polizeilichen Kompetenzen, können weder Ausweiskontrollen durchsetzen noch bei Lärm oder Littering Bussen verteilen. Im Ernstfall müssen sie die Polizei rufen. Mehr Präsenzzeit Dies ist ein Grund, warum die anderen Gemeinden um Burgdorf eben den Ressourcenvertrag mit der Kantonspolizei vereinbart hätten, wie Kurt Schütz, Gemeinderatspräsident von Rüdtligen-Alchenflüh, festhält. Ein weiterer Vorteil sei die erhöhte Präsenzzeit. Die Polizei gehe das ganze Jahr hindurch auf Kontrollgänge, der Vertrag mit den Broncos habe dagegen nur während der Frühlings- und Sommermonate gegolten. Rüdtligen-Alchenflüh hatte zuvor rund acht Jahre lang Leute von privaten Securityfirmen angestellt, weil es bei der Autobahnüberdeckung, dem Schulhaus oder dem Bahnhof wiederholt zu Lärmbelästigungen, Sachschäden oder Littering gekommen war. Diese Patrouillen kosteten jährlich gut 15`000 Franken. Hinzu kämen in Zukunft Kosten für die Polizei: Denn werden die Interventionen, die eine Gemeinde zugut hat, anzahlmässig überschritten, müsste sie die «Überstunden» der Polizei aus eigenem Sack bezahlen. Das fällt mit dem Ressourcenvertrag weg. Rüdtligen-Alchenflüh zahlt jetzt rund 20`000 Franken. «Und wir haben neu zusätzlich ein Radargerät für Geschwindigkeitskontrollen, das an einigen Tagen im Jahr zum Einsatz kommt», ergänzt Schütz. Ähnliches sagt Rolf Gasser, Gemeinderat in Ersigen: Hätten die Broncos zuvor mit 10`000 Franken die Gemeindekasse belastet, zahle Ersigen ab diesem Jahr rund 3500 Franken mehr, habe dafür aber mehr Polizeipräsenz im Dorf und mehr Leistungen. Die Sicherheitslösung im Verbund mit anderen Gemeinden sei sinnvoll. Quelle: BZ online – Nadja Noldin – 18.03.2015 24.07.14 Der Schlagstock bleibt auf dem Gurten in der Halterung
Die Patrouille 5 der Broncos-Security erlebt eine ruhige Festivalnacht
Der Provokateur schleicht sich von der Seite an, greift sich das Funkgerät von Pesche und täuscht einen Notruf vor. Das ist mutig. Denn Pesche arbeitet für die Broncos-Security und patrouilliert gerade mit Kollege Walä auf dem Gelände des Gurtenfestivals. Doch Pesche, immerhin ein zwei Meter grosser Hüne, lächelt den jungen Mann nur kurz an und schreitet ruhig weiter. Provokationen begegne man am besten mit Humor, sagt er anschliessend. «Die allermeisten Situationen lassen sich mit einem Lächeln besser lösen als mit dem Schlagstock.» Es ist 22.30, die Patrouille 5 der Broncos-Security ist seit 90 Minuten unterwegs. Der Vorfall mit dem Funkgerät ist die bisher actionreichste Szene. Samstagnacht um 2 Uhr wäre wohl mehr los. Doch wirklich viel zu tun haben die Sicherheitsleute während des gesamten Gurtenfestivals nicht. «Ich habe den Eindruck, dass die Besucher auf dem Gurten von Jahr zu Jahr friedlicher werden», sagt Walä. Kleinere Vorkommnisse wie Diebstähle oder Personen, die sich unentgeltlich Zutritt zum Areal zu verschaffen versuchen, gebe es immer. «Es steht vom Gewaltpotenzial her aber in keinem Vergleich zu einer Sportveranstaltung.» Kurzes Zucken auf dem Gurten Ein Festival ohne Zwischenfälle – das ist natürlich ärgerlich. Vielleicht weniger für Veranstalter, Gäste, Sicherheitsleute, Sanitäter und Musiker, aber sicherlich für den Journalisten, der gerade mit den Broncos patrouilliert. Dabei hat alles so vielversprechend begonnen: Um 20 Uhr, beim Vorgespräch mit Broncos-Geschäftsleiter Pesche Widmer, überschlagen sich die Ereignisse. Das Interview hat noch nicht einmal angefangen, schon kommt die erste Meldung rein: «Eine Person wurde angefahren und leicht verletzt. Der Fahrer beging Fahrerflucht, aber wir haben die Autonummer.» Eine Minute später: «Ein Betrunkener Mann beim Bacardi-Dome macht Probleme, bitte um Verstärkung.» Dann wird es in der Zentrale der Broncos-Security auch schon wieder still. «Es ist der grösste Einsatz unseres Unternehmens», sagt Widmer. 200 Sicherheitskräfte seien am Festival im Einsatz, bis zu 110 Personen gleichzeitig. Bei einem SCB-Match seien es zwar auch nicht bedeutend weniger – «ein Spiel dauert aber keine vier Tage». Der Einsatz auf dem Gurtenfestival ist nicht nur der grösste, sondern auch einer der ältesten der Broncos überhaupt. Bereits vor der Gründung des offiziellen Sicherheitsunternehmens Broncos-Security haben die Mitglieder des Broncos MC (Motorradclub) auf dem Gurten für Ordnung gesorgt. Die Verbindung zwischen dem Sicherheitsunternehmen und dem MC gibt noch immer zu reden. Widmer, Gründer und Geschäftsleiter des Unternehmens, war lange Zeit auch Chef des MC. Heute bestünden aber kaum mehr Verbindungen zum MC. «Nur noch ganz wenige Mitglieder des MC arbeiten noch beim Sicherheitsdienst», sagt Widmer. Eine Ausnahme sei das Gurtenfestival. Hier würden die Mitglieder des MC nach wie vor dafür sorgen, dass sich niemand unentgeltlich Zutritt zum Gelände verschafft. Keine «Möchtegern-Rambos» Es ist 24 Uhr, und noch immer bleiben die Dramen aus. Dafür wendet sich eine junge Frau an Pesche. Sie ist schon zweimal zusammengebrochen und wünscht sich ein Geleit für den Weg in das Sanitätszelt. Pesche kommt dem Wunsch nach. «Das Klischee des Rockers in Lederkluft hat mit der Realität im Unternehmen nichts zu tun», sagt dann auch Walä. Er stört sich ein wenig ob dem schlechten Ruf, der den Sicherheitsleuten der Broncos anhaftet. «Viele denken, wir seien Möchtegern-Rambos», sagt er. Tatsächlich hört man von Jugendlichen manchmal, dass die Broncos «zuerst schlagen und dann fragen». Konkrete Vorwürfe sind aber selten. Auch wer in der Mediendatenbank nach Verfehlungen sucht, kann nicht auf ein reichhaltiges Angebot zurückgreifen. 2005 haben zwei Broncos-Türsteher einen Mann verprügelt – zwei Flaschen Whisky am Nachmittag hätte ihnen ein «Damenräuschchen» beschert und die Hemmschwelle sinken lassen, wie einer der Angeklagten aussagte. 2012 kritisierte die «Wochenzeitung» WOZ, dass Broncos-Sicherheitsleute ein besetztes Haus in Bern unter massiver Androhung von Gewalt geräumt hätten. Von offizieller Seite her gibt es aber nur Lob. «Die Zusammenarbeit mit den Broncos läuft perfekt», sagt Carlos Bommes, CEO von Appalooza und damit oberster Chef vom Gurtenfestival. Freiburger beleidigt Hausberg Es ist 1 Uhr nachts. Die Bewährungsprobe für Walä und Pesche steht noch aus. Es gab noch immer keinen Zwischenfall, der ein beherztes Einschreiten erfordert hätte. Doch dann, endlich: Ein sichtlich angetrunkener Mann pöbelt einen anderen an. Die beiden Sicherheitsleute beobachten die Szene aus einiger Distanz. Das Problem löst sich von alleine. Ein Kollege des Pöblers wirkt beruhigend auf diesen ein. Walä nutzt den Moment und fragt nach dem Grund des Unmutes. «Ein Freiburger hat den ‹Güsche›, unseren Berner Hausberg, beleidigt», sagt der Pöbler. «Es ist besser, man verschafft sich zuerst einen Überblick, bevor man eingreift», sagt Walä. Quelle: Der Bund – Fabian Christl – 19.07.2014 07.03.14 BümplizWoche PERSÖNLICH
Wer die Nerven nicht hat, ist am falschen Platz
13.02.13 PostParc BAUNEWS
Die vierte Ausgabe der Baunews ist erschienen
10.01.13 Für Ruhe und Ordnung wird gesorgt
In der Wintersaison wird vom Adelbodner Gemeinderat grosser Wert auf die Sicherheit gelegt. In einem Konzept wurden Massnahmen gegen den Nachtlärm und Vandalismus getroffen.
07.01.13 Schlaflos in Adelboden
Zur Hochsaison kämpfen auch Oberländer Wintersportorte mir Lärmkonflikten. Adelboden setzt dabei auf die Dienste der Broncos Security. Der «Bund» ging mit auf Patrouille.
22.10.12 Broncos Security bewacht Entsorgungsstellen
BERN. Die Stadt hat dem Plastik in den PET-Containern den Kampf angesagt. Nun schauen Broncos-Sicherheitsleute zum Rechten.
Sie haben den Ruf, unzimperlich zu sein. Mit Rowdys und Chaoten an Sportveranstaltungen und Openair-Konzerten machen sie kurzen Prozess: die Broncos-Sicherheitsleute. Jetzt zählt auch die Stadt auf ihre Dienste, um bei Quartierentsorgungsstellen zum Rechten zu schauen. «Wir haben eine Ausschreibung gemacht und die Broncos Security AG hat den Zuschlag erhalten», sagt Christian Jordi von Entsorgung + Recycling Stadt Bern. Seit Anfang Monat darf bei den rege benutzten Sammelstellen kein Plastik oder Haushalt Kunststoff mehr entsorgt werden. Mit einer Infokampagne vor Ort wurden Anwohner anfänglich von Studenten auf die Änderung aufmerksam gemacht. Letzte Woche haben das nun die Broncos übernommen. «Wir verteilten Flyer, um die Leute aufzuklären. Zudem machten wir sie auf die Benutzungszeiten aufmerksam», sagt Broncos Security AG - Verkaufsleiter Roland Steiner. . . . . ganzer Artikel als PDF Quelle: 20 Miunten - Alessandro Meocci - 22.10.2012 14.06.12 Wächter in warmen Sommernächten
Endlich sind sie da: Die warmen Sommerabende, an denen sich das Leben auf Plätzen, Wiesen und Terrassen abspielt. Um Sachbeschädigung und Lärm vorzubeugen, patrouillieren vielerorts in der Region Sicherheitsfirmen.
Um diese negativen Auswüchse einzudämmen, setzen verschiedene Gemeinden im Sommer auf private Sicherheitsdienste, die zum Rechten schauen. 18.01.12 Vandalen verschwinden nicht einfach vom Erdboden
Sicherheitsleute haben in Fraubrunnen Gröler und Vandalen vertrieben. Doch nun ärgern sich die Bewohner der Nachbarorte über die Störenfriede.
30.12.11 Lange und laute Winternächte
Mit dem Beginn der Skisaison spitzt sich in Adelboden ein alter Konflikt wieder zu: Touristen, die Ruhe suchen, klagen über Nachtschwärmer. Die Gemeinde engagiert deswegen einen privaten Sicherheitsdienst.
10.09.11 Manchmalwird etwas hysterisch reagiert
Die Terroranschläge von 9/11 haben die Arbeit von Peter Widmer, Chef der Sicherheitsfirma Broncos Security, zwar «nicht direkt beeinflusst». Aber in der Region Bern hat sich imvergangenen Jahrzehnt ein Sicherheitswahn breitgemacht, der Widmers Firma einen Wachstumsschub bescherte, dessen Ende nicht abzusehen ist.
So leicht gerät PeterWidmer, der auch als Firmenchef offiziell Pesche heisst, nicht aus dem Gleichgewicht. Der 51-jährige Geschäftsleiter der Sicherheitsunter-nehmung Broncos Security GmbH und Vater zweier Kinder ist ein Baum von einem Mann, fast zwei Meter gross, und wenn bei der Begrüssung im Firmensitz in Jegenstorf die Hand in der seinen verschwindet, blickt man hoch in ein heiteres Wikingergesicht, das von einer aus der Zeit gefallenen Vokuhila-Frisur umrahmt wird. So sieht Sicherheit von nahe aus. Wahnsinnig viele Worte muss Widmer, ursprünglich Elektroingenieur, darüber gar nicht mehr verlieren. Er arbeitet oft persönlich an der Front und überwacht als Sicherheitschef des SC Bern an rund 80 Eishockeyabenden pro Saison mit seinen Leuten wogende, unberechenbare Menschenmassen. Dann ist es, wie es ist. ............ Ganzer Artikel als PDF Quelle: Berner Zeitung – Jürg Steiner – 10.09.2011 24.03.11 Der SCB-Security-Chef
Nur keine Verlängerung Entspannte Eishockeyabende gibt es bei Pesche Widmer auch. Vielleicht schon nächsten Samstag, vielleicht aber auch erst in einigen Wochen wieder - je nachdem, wann die Saison für den SCB tatsächlich zu Ende sein wird. So lange die Berner aber im Playoff mittun, steht Widmer an Spieltagen unter Strom. Der SCB-Sicherheitschef ist bei jedem Match präsent, und jetzt, wo das plötzliche Saisonende droht, besonders gefordert. "Wenn sie in Kloten ausscheiden würde, wäre in der Fangemeinde der Frust natürlich besonders gross. Es wird unsere Hauptaufgabe sein, zu schauen, dass sich Frust nicht entladen wird", sagt Widmer, der zugleich auch als Geschäftsleiter der Broncos Security amtet. Er wünscht sich deshalb keine Verlängerung, wo ein Tor plötzlich alles ändern kann. Entsprechend froh war er vergangenen Frühling, als der SCB im siebten Finalspiel bald deutlich führte und es keine Diskussionen mehr über den Sieger gab. 30.08.10 Wabernpost
Spätabends - mit den Broncos unterwegs im Eichholz Mitte Juli, Freitagabend, 21 Uhr, noch immer gegen 30°C, ein bläulicher Dunst zieht übers Eichholz. Das Restaurant ist voll besetzt. «852» wird aufgerufen – ein Schnitzel mit Frites wird abgeholt. P. Trottmann, Geschäftsführer des Restaurants hat zwischen 1000 bis 2000 Gäste bedient, davon etwa ein Viertel mit Essen, ein guter Tag für ihn. 27.04.10 Mit den Broncos gegen das «Paradisli»-Fest
Weil die Stadt ein unbewilligtes «Paradisli»-Fest befürchtete, liess sie das Baugelände des Schönbergparks überwachen. Drei «Broncos» mit Hund patrouillierten am vergangenen Samstag rund um den Schönbergpark. Grund dafür war ein nicht bewilligtes – aber bereits abgesagtes – Solidaritätsfest der ehemaligen Bewohner des Bauernhauses («Paradisli»). Das Fest sollte die Kosten decken, die in den juristischen Verfahren um die Überbauung Schönbergpark entstanden waren. Die unterlegene Grüne Partei Bern (GPB) und die ehemaligen «Paradisli»-Bewohner waren gegen den von der Stadt geplanten Bau von «Luxuswohnungen» vorgegangen – und unterlagen. Sie haben die Gerichtskosten unter sich aufgeteilt, zu je 7500 Franken. Von den Absichten, auf dem Gelände ein Fest zu veranstalten, habe man gewusst. «Es gab eine Anfrage.» Diese sei abgelehnt worden, doch man sei davon ausgegangen, dass das Fest dennoch stattfinden solle. Ausserdem habe man «vom Centralweg gelernt», so Raval. An dieser Strasse in der Lorraine war bis Mitte März Brachland für eine Überbauung unerlaubterweise als Wohnwagenquartier genutzt respektive besetzt worden. Gemäss Marc Heeb, Leiter der Gewerbepolizei, war im ursprünglichen Gesuch noch die Rede von einem Fest bis Mitternacht gewesen. Dies sei für die Liegenschaftsverwaltung Grund zur Ablehnung gewesen, so Heeb. Die Veranstalter hätten dann von sich aus weitere Stellen kontaktiert und das Gesuch schliesslich zurückgezogen. «Wir suchen nun nach anderen Möglichkeiten, das Fest durchzuführen», sagt Solothurnmann. Die Gewerbepolizei hat ihnen dazu bereits Alternativen vorgeschlagen. Idealerweise sollte das Fest mit Familienprogramm und (unverstärkten) Konzerten aber im Grünen stattfinden, «wos schön ist». Dass das Fest bereits abgesagt worden war, war der Liegenschaftsverwaltung nicht bekannt. Gemäss den Mitarbeitenden vor Ort dauerte der Einsatz der drei «Broncos» 48 Stunden, was die Liegenschaftsverwaltung bestätigt. Zu den Kosten des Einsatzes macht sie jedoch keine Angaben. 11.01.10 Sie sorgen für Sicherheit
Eric Graf und sein Team Im Organisationskommitee der Internationalen Adelbodner Skitage ist Eric Graf für die Sicherheit zuständig. Bis zu 350 Personen sorgen für ein gutes Gefühl. Das Thema Security steht heute immer ganz oben auf der Liste, wenn ein Grossanlass geplant wird... Neben vielen ehrenamtlichen Helfern stehen 60 Spezialisten der Broncos Security GmbH im Einsatz. ganzer Artikel lesen: PDF Quelle: VIP-Zeitung Chuenisbärgli, Nr. 3 / 2010 – 11.01.2010 23.11.09 Die Spielregeln sind gut so wie sie sind
Seit neun Jahren nimmt der SC Bern die Dienste der Broncos Security GmbH in Anspruch. 30.09.09 Broncos sorgen für Ordnung
Moderne Sicherheitsfirma mit Rocker-Mythos „Wenns sein muss tragen wir auch Anzug und Krawatte, sonst unsere Uniform“ sagt Pesche Widmer, Präsident der Berner Broncos und Inhaber der Firma Broncos Security. Aus dem Motorradklub ist 1999 eine professionell geführte Sicherheitsfirma hervorgegangen. Wer kennt sie nicht, die auf ihren Harleys dahin brausenden Rocker in schwarzer auffallender Lederkluft. Das abenteuerliche Outfit ist nicht zuletzt auch die beabsichtigte Demonstration von einer gewissen Unnahbarkeit und des Andersseins. Das bedingungslose Zusammengehörigkeitsgefühl der Broncos definiert Pesche Widmer so: „Einer für alle, alle für einen. Jeder hilft Jedem. Wir sind eine grosse Familie.“ Angefangen hat das Roadleben dieser eingeschworenen Männer Clique bereits vor bald 40 Jahren. Als einer der ersten Clubs der Schweiz sorgte damals der Broncos MC (Motorrad-Club) Bern für Schlagzeilen. ganzer Artikel lesen: PDF Quelle: Land + Leben, Nr. 10/11 – Sandra Flückiger – Oktober 2009 23.09.09 Wie sicher ist Burgdorf?
Lärmbelästigungen, Pöbeleien und wilde Abfallentsorgung mehren sich.
Nur ungern erinnern sich die Burgdorfer an die unschönen Szenen an der Solätte Anfang dieses Jahrtausends. Glatzköpfe, Skinheads genannt, prügelten sich ins Gedächtnis der friedlich feiernden Stadtbewohner. Die schmerzliche Erinnerung ist geblieben. Der Vorfall blieb glücklicherweise einzigartig in seinem Ausmass von Brutalität. Dennoch: Gepöbelt wird immer noch. Der Bahnhof und sein Vorplatz werden vermehrt zum Schauplatz von unschönen Szenen. Vor allem an den Wochenenden spitzt sich die Lage zu. Mal fliegen Flaschen aus der Unterführung Richtung Vorplatz oder wie kürzlich werden Passanten verprügelt. Die Polizei muss regelmässig ausrücken, um pöbelnde Jugendliche anzuhalten. Ein weiteres Problem stellen die Alkoholiker in der Einkaufsstrasse dar. Von ihnen geht keine grosse Gefahr für Mensch und Leben aus, für Ladenbesitzer aber sind sie Existenz gefährdend. Kleine Scharmützel hier, eine Lärmbelästigung da. In der Summe betrachtet, ist Burgdorf kein beschauliches und ruhiges Städtchen mehr. Broncos räumen auf Den Verantwortlichen der Schwob AG haben die Anhäufungen der Lappalien auf ihrem Gelände gereicht. Sie setzten ein Zeichen. Während eines Monats verpflichteten sie die private Sicherheitsfirma «Broncos Security GmbH». Zwei Mitarbeiter patrouillierten auf dem Gelände, verwiesen unbefugte Personen vom Areal, kontrollierten Fahrzeuge, die widerrechtlich auf den Firmenparkplätzen standen. Laut dem Verwaltungsratsmitglied Kurt Trachsel türmten sich die Abfallberge morgentlich auf dem Werkareal. Das Firmengelände wurde abends zum Aufenthaltsort für Gruppierungen aller Art. Feuer wurden entfacht, Würste grilliert, Alkohol und Drogen konsumiert und beim Verlassen blieb der Unrat liegen. Diese Missstände wurden durch die Sicherheitsfirma behoben. Doch solche Einsätze kosten Geld und die Frage der Zuständigkeit sei erlaubt. Das Areal der Firma Schwob liegt unmittelbar neben dem Bahnhof in Burgdorf. In wessen Aufgabenbereich fallen künftig auftretende Vorfälle? Bleibt es auf den Privatgeländen der ballungsnahen Firmen den Betrieben selber überlassen? «Die Broncos Security übernimmt selbstverständlich gerne weitere Aufträge», wie Roland Steiner, Mitglied der Geschäftsleitung auf Anfrage bestätigt. Verpflichtungen für Dorfpatrouillen in diversen Gemeinden werden geschätzt und häufen sich. Dabei gehe es nicht darum mit Fäusten aufzuräumen, sondern Präsenz zu markieren. «Für den Fall eines Übergriffs jedoch, sind unsere Agenten geschult und können in einem Ernstfall auch eingreifen.» Ihr Erfolg scheint ihnen Recht zu geben. An der Kornhausmesse vor einem Monat patroullierten die Männer in Schwarz ebenfalls und sorgten für die Sicherheit der Festbesucher. Originalseite als PDF Quelle: Grauholz Post – sin – 23.09.2009 03.06.09 «Randalierer kennen keinen Respekt»
In Utzenstorf soll die Broncos Security GmbH für Ruhe und Ordnung sorgen. Vize-Gemeindepräsident Andreas Krähenbühl nimmt Stellung.
Hat Utzenstorf ein Sicherheitsproblem? Die Leute fühlen sich zunehmend belästigt. Die massiven Vorkommnisse am Bahnhof konnten mit dem Einsatz des Sicherheitsdienstes der Bahn eliminiert werden. Die Angst ging um, eine wahnsinnige Morerei prägte das Bild. Die Provokationen gewisser Jugendlicher sind aber nicht aus der Welt geschafft, sie finden nun in verschiedenen Wohnquartieren statt. Die Randalierer kennen leider keinen Respekt vor Personen und Objekten. Sind die Übeltäter der Behörde bekannt? Ja, man kennt sie mehr oder weniger. Es handelt sich ja um Wiederholungstäter. Ich habe das Gefühl, sie organisieren sich. Kommt hinzu, dass gewisse Eltern wenig Verständnis für die Arbeit der Ortspolizei und die Anzeigen der betroffenen Hausbesitzer zeigen. Nun soll das Problem mit Hilfe von Bronco-Einsätzen gelöst werden? Wenn Broncos im Dorf patroullieren, sind gewaltbereite Jugendliche gewarnt. Diese Wirkung wollen wir herbeiführen. Broncos sind es gewohnt, mit auffälligen, gewalttätigen Personen umzugehen. In Kirchberg hat dieses Konzept eine positive Wirkung gezeigt. Aus der Bevölkerung von Utzenstorf habe ich bisher nur Zustimmung erfahren dürfen. Haben sie in der Jugendzeit auch hie und da Blödsinn gemacht? Ja, aber ohne mutwillige Sachbeschädigungen. Damals haben die Eltern und auch die Lehrer die Betroffenen beschützt und uns Kinder bestraft. Das ist heute nicht mehr so. Gewisse Eltern werfen der Behörde Kleinlichkeit vor. Sie nehmen ihre fehlbaren Kinder in Schutz. Was tun diese? Sie lachen darüber. «Broncos sind es gewohnt, mit auffälligen und gewalttätigen Personen umzugehen.» Zitat Andreas Krähenbühl Wäre etwas mehr Zivilcourage von Seiten der Bürger eine möglicheLösung? Zweifellos. Darum ist es wichtig, dass Leute mit Zivilcourrage geschützt werden. Jene also, die hinschauen, sich wehren, den Jungendlichen ihre Grenzen aufzeigen. Die Gemeinde finanziert Sicherheitsprojekte und fördert die Jugendarbeit. Sie scheut sich aber nicht, Anzeige gegen fehlbare Jugendliche zu erstatten. Originalseite als PDF Quelle: Grauholz Post – aul – 03.06.2009 20.04.09 Broncos bleiben in Schüpfen
Immer mehr Gemeinden im Seeland lassen nachts private Sicherheitsfirmen patrouillieren. Schüpfen zieht eine positive Bilanz.
Vandalismus, Schlägereien, Drogenkonsum: In manchem Dorf schlagen Jugendliche, vor allem im Sommer, arg über die Stränge. So arg, dass mittlerweile in vielen Seeländer Gemeinden private Sicherheitsleute patrouillieren. Beispielsweise in Schüpfen. Diese Woche hat der Gemeinderat entschieden, die Zusammenarbeit mit der Broncos Security GmbH weiterzuführen.
Gemäss Gemeindepräsident Ueli Hunziker lohnen sich die Ausgaben. Er beurteilt den Einsatz der Sicherheitsleute als Erfolg. Im letzten Jahr, als die Gemeinde ihr 800-jähriges Bestehen feierte, «gab es keine Saufgelage oder Schlägereien», sagt Hunziker. Was er auch auf die Präsenz der Sicherheitsleute zurückführt. Insgesamt sei die Situation in Schüpfen seit dem letzten Jahr «nicht schlimmer geworden». Noch vor einem Jahr habe er Angst gehabt, es könnte eskalieren. «Und wer weiss, was passiert wäre, wenn wir nichts unternommen hätten.» Schüpfen ist nicht die einzige Gemeinde im Seeland, die auf private Sicherheitsdienste setzt. So sind beispielsweise auch in Brügg, Büren, Erlach, Aarberg, Siselen, Ins oder auch in Täuffelen solche Patrouillen unterwegs. Das hängt nicht zuletzt mit dem finanziellen Aspekt zusammen: Würden die Gemeinden dieselben Dienstleistungen bei der Polizei einkaufen, würde das «grob geschätzt doppelt so viel kosten», sagt Wolfram Manner, Geschäftsleiter des Verbandes Schweizerischer Sicherheitsdienstleistungs-Unternehmen (VSSU). Auch Schüpfen setzt aus finanziellen Gründen auf die Privaten. Denn die Polizei sei «recht teuer», sagt Hunziker. Quelle: Berner Zeitung – Bettina Epper – 20.04.2009 02.03.09 Kaum Zwischenfälle an der Fasnacht
Die Fasnachtsleitung und die Kantonspolizei ziehen eine positive Bilanz: Die Fasnacht verlief ohne grössere Zwischenfälle.
Die 28. Bärner Fasnacht ist Geschichte. Fasnachtspräsidentin Noëlle de Preux zieht eine positive Bilanz. «Es war sehr friedlich, und das ist nicht selbstverständlich.» Die Polizei und die Einsatzkräfte der Broncos Security hätten einen Super-Job gemacht, sagte de Preux gestern Nachmittag. Und: «Für eine gute Stimmung hat sicher auch das schöne Wetter gesorgt.» Sichtbare Patrouillen Die Kantonspolizei bestätigt die Aussagen der Fasnachtspräsidentin. «Die Fasnacht verlief im geordneten Rahmen», sagte Kapo-Sprecherin Ursula Stauffer. Ausser ein paar Raufereien und Schabeschädigungen sei es zu keinen grösseren Ausschreitungen gekommen. Die Polizei führt das ruhige Wochenende unter anderem auch auf die sichbaren Patrouillen zurück, die präventiv im Fasnachtsraum zirkulierten. Nicht ohne Plakette Obschon die Fasnacht vorbei ist, seien immer noch Fasnachtsplaketten im Umlauf, sagte Noëlle de Preux gestern. Über Umsatz und finanzielle Einnahmen könne sie derzeit noch keine Aussagen machen. Ihr sei aber aufgefallen, dass immer noch viel zu viele Leute ohne Plaketten an die Fasnacht gehen würden. «Die glauben wohl, die Fasnacht finanziere sich von selbst», kritisierte de Preux. Im Vorstand wolle man nun prüfen, ob der Fasnachtsraum eventuell künftig nur noch mit Plakette betreten werden könne. Da müsse man Abklärungen mit der Stadt machen. In Langenthal werde das übrgiens bereits so gehandhabt. Die nächste Bärner Fasnacht findet am 18., 19. und 20. Februar 2010 statt. Denkt man als Fasnachtspräsidentin bereits so weit? Noëlle de Preux: «Ich muss jetzt zuerst die aktuelle Fasnacht verdauen und bin froh, dass nichts passiert ist.» Quelle: Berner Zeitung – sru/jsp – 1.3..2009 29.11.08 Eine Truppe, die zupacken kann – Die aus einem Motorradklub hervorgegangene Broncos Security
Schlagringe und Stellmesser, Signalraketen und Rauchpetarden, Pfeffersprays und messerscharfe Klingen, die sich in anscheinend harmlosen Kugelschreibern verbergen: Das Sammelsurium an Waffen, die in der Vitrine des schmucklosen Schulungsraumes der Sicherheitsfirma Broncos Security ausgestellt sind, ist eindrücklich. Konfisziert wurden die Gegenstände bei unterschiedlichen Gelegenheiten, meist im Umfeld von Sportveranstaltungen, bei mehr oder minder harten Konfrontationen zwischen «Fans» und dem Sicherheitspersonal. Für Ruhe und Ordnung an Sport-Events wie Fussball- oder Eishockeyspielen sorgen in Bern mitunter die «Broncos», ganz in Schwarz gekleidete Mitarbeiter des Sicherheitsunternehmens, dessen Name auch jenseits der Kantonsgrenze Assoziationen auslöst. Vorbilder in Amerika Die «Broncos», das sind auch die Mitglieder des gleichnamigen Motorradklubs, einer eingeschworenen Männerclique, die in den siebziger Jahren den «Broncos MC Switzerland» gründete. Aus dem Motorradklub ist schliesslich das Sicherheitsunternehmen hervorgegangen. Nationale Bekanntheit als «Bronco» erlangte das Berner Stadtoriginal Jimy Hofer, der langjährige Präsident des Töffklubs, der sich in der Bundesstadt als Stadtpräsident zur Wahl stellt. Nach dem Vorbild der Hells Angels, die in den USA bei Rockkonzerten bereits in den sechziger Jahren Sicherheitsaufgaben übernommen hatten, stiegen alsbald auch die Berner «Broncos» ins Geschäft ein. Stars wie AC/DC, die Rolling Stones oder ZZ Top wurden im Laufe der Jahre von ihnen bewacht, nicht nur in Bern, sondern auch in Zürich und in anderen Städten. Die Bewachungsaufträge wurden mit der Zeit immer zahlreicher, die Aufgaben komplexer, der Weg zur Professionalisierung war vorgezeichnet. 1999 gründete Pesche Widmer, seit den achtziger Jahren selber Mitglied des Motorradklubs, die Broncos Security GmbH, die heute rund 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zählt. Er stellte die Sicherheitsdienstleistungen damit auf eine neue kommerzielle Grundlage. Pesche Widmer ist heute 47-jährig, Geschäftsleiter der GmbH, ausgebildeter Elektroingenieur HTL und mit seinen zwei Metern Körpergrösse eine eindrucksvolle Gestalt. Äusserlich entspricht er perfekt dem Klischee des Rockers. Er trägt lange Haare und wuchtige Fingerringe, raucht Zigaretten und pflegt so zu sprechen, dass ihn jeder auf Anhieb versteht. Die Broncos Security GmbH beschäftigt ehemalige Polizisten, Anwälte, Autoverkäufer, Lehrerinnen, Sekretärinnen, Verkäuferinnen und Studenten. Die meisten arbeiten im Stundenlohn, abends und am Wochenende, wenn der Nebenjob den Hauptberuf zeitlich nicht tangiert. Sie verfügen alle über dieselbe Grundausbildung, die in den firmeneigenen Schulungsräumen in rund 80 Stunden vermittelt wird. Sie umfasst unter anderem die Vermittlung von Nahkampf-Techniken und von rechtlichen Grundlagen sowie den Umgang mit Handschellen, Mehrzweckstock und Pfefferspray, die bei den meisten Aufträgen zur Selbstverteidigung mitgeführt werden. Zwischen den Fronten Das Dienstleistungsangebot reicht von Sicherheitsaufgaben bei Sport- und Konzertveranstaltungen über Türsteher-Aufträge, Baustellen-Bewachungen und Nachtpatrouillen in Gemeinden bis hin zum Personenschutz für Sportler und Musiker, die mit der Limousine vom Flughafen abgeholt und sicher ins Hotel geleitet werden wollen. Die «ganz Grossen» wie ein Robbie Williams, sagt Pesche Widmer, hätten allerdings ihre eigenen Bodyguards dabei, die sie auf Schritt und Tritt begleiten. «Die Tätigkeiten der Sicherheitsfirma und die Aktivitäten des Töffklubs sind heute vollständig voneinander getrennt», sagt Widmer. Die Mitglieder des Motorradklubs, die gleichzeitig bei Broncos Security engagiert seien, liessen sich an einer Hand abzählen. Doch der Mythos, der dem Rocker-Klub anhaftet, schwingt auch bei der Sicherheitsfirma mit. Widmer betont zwar, das Image der «harten Security, die zwischendurch auch mal zulangt», entspreche nicht mehr der Arbeitsweise von heute. Gleichzeitig bestätigt er, dass die «Broncos» auch in eine Schlägerei eingreifen, wenn es die Situation erfordert: «Wir sind nicht die, die aus sicherer Distanz lediglich zuschauen.» Allerdings, räumt der Chef ein, riskiere man dabei, selber auch «einen zu kassieren». Neben der Ausbildung benötigten seine Mitarbeiter deshalb viel Erfahrung und Fingerspitzengefühl. «Keine Goldgräberstimmung» Abgesehen von einem makellosen Straf- und Betreibungsregister-Auszug sowie einem starken Charakter brauche es gewisse körperliche Voraussetzungen, um diesem Job gewachsen zu sein. «Eine stattliche Körpergrösse schreckt ab und setzt eine natürliche Hemmschwelle.» Widmer betrachtet es als gesellschaftliches Problem, dass generell immer weniger Anstand und Respekt vorhanden seien, vor Personen wie auch vor fremdem Eigentum. Türsteher würden regelmässig verbal oder tätlich angegriffen. «Stürmereien» gebe es zum Beispiel mit Betrunkenen, die randalieren oder weibliche Gäste belästigen. Wenn dann ein Türsteher die Nerven verliere und unverhältnismässig reagiere, schade das dem Image der ganzen Branche. Widmer stellt in letzter Zeit einen «Wildwuchs» fest, der sich vor allem im Türsteher-Bereich manifestiere. Es gebe immer mehr Lokale, die eigene Leute ohne Ausbildung engagierten und diese, um Kosten zu sparen, teilweise auch noch schwarz beschäftigten. Für die Aufsicht über die privaten Sicherheitsunternehmungen sind in der Schweiz die Kantone zuständig. Während die einen eine Bewilligungspflicht eingeführt haben, fehlt diese anderswo, beispielsweise in Zürich und Bern. Derzeit sind Bestrebungen im Gang, die kantonalen Regelungen zu harmonisieren. Eine gewisse Selbstkontrolle existiert in der Branche durch den Verband Schweizerischer Sicherheitsdienstleistungs-Unternehmen (VSSU). Die Broncos Security GmbH ist, wie 57 andere Sicherheitsfirmen, Mitglied des Verbandes. Ein Unternehmen muss sich drei Jahre lang im Markt beweisen, bevor es dem VSSU beitreten kann. «Viele versuchen, ein Geschäft aufzuziehen, und sind ein Jahr später schon wieder verschwunden», sagt Verbandssprecher Reto Casutt dazu. Zudem müssen die Mitglieder die Bedingungen des Gesamtarbeitsvertrages erfüllen, den der VSSU mit der Unia ausgehandelt hat. Darin festgeschrieben sind unter anderem Mindestlöhne. Casutt schätzt die Zahl der Sicherheitsfirmen in der Schweiz auf derzeit 300 bis 400, wobei es sich bei vielen um Ein-Mann- oder Ein-Mann-und-ein-Hund-Betriebe handle. Somit seien «nur» etwa ein Sechstel aller im Handelsregister eingetragenen Firmen VSSU-Mitglieder, wobei Letztere 90 Prozent des Marktes beherrschten. Insgesamt schätzt Casutt die Zahl der bei privaten Sicherheitsunternehmen beschäftigten Personen auf 13 000, was auf Vollzeitstellen umgerechnet rund 7000 bis 7500 entspricht. Zum Vergleich: Polizisten gibt es in der Schweiz mehr als doppelt so viele. Der Eindruck einer boomenden privaten Sicherheitsbranche täusche, meint Casutt. «Es herrscht keine Goldgräberstimmung, doch die Branche ist exponiert. Wenn ein Wachmann einen Fehler begeht, steht es am kommenden Tag bereits in der Zeitung.» Die Abgrenzung zu den Aufgaben der Polizei biete keine Schwierigkeiten, sagt Broncos-Geschäftsleiter Pesche Widmer. Die Kantonspolizei Bern teilt diese Ansicht, wie Mediensprecher Thomas Jauch bestätigt: «Heute gilt Broncos Security als professioneller und damit auch kompetenter und verlässlicher Partner. Wo es Schnittstellen zwischen Aufgaben der Polizei und jenen der Broncos Security gibt, funktioniert die Absprache problemlos.» Während die Polizei auf öffentlichem Grund für die Sicherheit zuständig ist, kann zum Beispiel ein Konzert- oder Sportveranstalter Sicherheitsaufgaben auf privatem Boden im Rahmen des Hausrechts delegieren. So kontrollieren und durchsuchen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Broncos Security GmbH im Auftrag des Schlittschuh-Clubs Bern (SCB) die Zuschauer bei Heimspielen an den Eingängen des Stadions. Sie konfiszieren Sackmesser, Glasflaschen und andere Gegenstände, die als Wurfgeschosse verwendet werden könnten. Vor Beginn des Matchs inspizieren sie auf der sogenannten «Bombentour» minuziös das Stadion, auf der Suche nach Feuerwerk oder anderen Gegenständen, die durch Hooligans in WC-Spülkästen oder anderen Verstecken deponiert worden sein könnten. Während des Spiels sorgen sie dafür, dass sich die Fans des SCB und die Anhänger der gegnerischen Mannschaft nicht miteinander anlegen. Und nach dem Schlusspfiff sind sie für den friedlichen Auszug der Fans aus dem Stadion verantwortlich. «Hundertprozentige Bruderschaft» Für Pesche Widmer gibt es während der Hockey-Saison somit kaum freie Abende. Zerstreuung findet er dennoch, etwa bei seinen «Brothers» des Motorradklubs, die er wöchentlich mindestens einmal trifft und die für ihn wie eine Familie sind. «Uns verbindet eine hundertprozentige Bruderschaft», sagt er, «wir gehen zusammen durch dick und dünn.» An den Wochenenden veranstalten die «Broncos» gemeinsame Ausfahrten oder besuchen andere Klubs, auch solche im Ausland. «Allerdings sind auch wir älter und ruhiger geworden: Heute fahren wir nicht mehr unbedingt mit Töff und Schlafsack übers Wochenende ins Tessin. Wir nehmen auch einmal das Auto, wenn das Wetter schlecht ist.» Quelle: NZZ – Rebekka Haefeli – 29.11.2008 www.nzz.ch/nachrichten/schweiz/eine_truppe_die_zupacken_kann_1.1326301.html 12.11.08 Sicherheit ist immer gewährleistet
Peter Bischoff, der Sicherheitsverantwortliche des SCB, verspricht Absperrungen für die Fanblöcke und bauliche Massnahmen gegen Wurfgegenstände. Mit Hilfe von Videokameras sollen Störenfriede rechtzeitig erkannt werden.
«Sobald das WC und der Cateringstand im Gästesektor fertig sind, werden wir hier Absperrungen errichten»: SCB-Sicherheitschef Peter Bischoff auf der Stehrampe.
Ex-Polizist und Szenekenner Peter Bischoff (47) arbeitet seit Juli 2007 als vollamtlicher Head of Event Logistics beim Schlittschuhclub Bern. Bischoff ist unter anderem für die Sicherheit und die Ordnung im Stadion zuständig sowie für die sanitarische Versorgung und die Kassen. Im Teilzeitpensum war Bischoff schon vorher während 8 Jahren für die Sicherheitsbelange im Stadion verantwortlich. Bei der damaligen Stadtpolizei Bern war Bischoff während 24 Jahren vor allem im Bereich Fanszenen und Staatsschutz tätig gewesen.
Ende Oktober kam es beim Spiel Bern - Biel zu Fanscharmützeln im Stadion. Am Samstag ist Fribourg-Gottéron zu Gast – auch dies ein Risikospiel: Wie sicher ist die Postfinance-Arena? Die Sicherheit der Matchbesucher ist jederzeit gewährleistet. Unsere Sicherheitsleute hatten die Situation auch beim Spiel gegen Biel sehr rasch unter Kontrolle. Solche Vorkommnisse ärgern mich selber am allermeisten. Was dort passiert ist, gehört nicht in ein Sportstadion. Was ist passiert? Es gab schon während des Spiels gegenseitige Provokationen. Nach dem Schlusspfiff haben die Biel-Fans die Konfrontation mit den SCB-Fans gesucht und sind in deren Sektor vorgedrungen. Weshalb werden die Fans nicht getrennt? Die Sektorentrennung auf den Stehplätzen ist auch für uns vordringlich. Bis zu den Playoffs werden wir entsprechende Massnahmen getroffen haben. Warum hat es nicht von allem Anfang an Absperrungen zwischen den Fanblöcken gegeben? Wir sind noch mitten im Umbau. Solange es keinen eigenen Zugang, keinen Cateringstand und keine WC-Anlage für die Gäste gibt, können wir auch keine Absperrungen errichten. Ein Ärgernis für Saisonkarteninhaber, die unter den Gästefans sitzen, sind die Wurfgegenstände. Auch mich ärgert das. Wir suchen zurzeit mit der Bauherrin HRS und mit den Architekten eine Lösung, um diese Gegenstandswürfe zu unterbinden. Ein Netz oder ein Dächlein wie in der alten Allmend-Halle würde doch schon reichen. Das kleine Vordach, das es früher gab, hat vielleicht drei oder vier Sitzreihen geschützt. Der Rest sass trotzdem im Regen, wenn die Bierbecher flogen. Wir müssen auch an all die friedlichen Zuschauer denken. Denen wollen wir nicht unnötig die Sicht versperren. Wie gesagt: Wir sind daran, eine gute bauliche Lösung zu finden. Ausserdem wird eine neue Videoanlage installiert, mit der wir Störenfriede rasch erkennen. Beim letzten Spiel gegen Biel wurde ein Broncos-Sicherheitsmitarbeiter verletzt. Es flogen Gegenstände. Bieler Fans haben die Papiermühlestrasse blockiert: Wie bereiten Sie sich auf solche Risikopartien vor? Die Bieler sind in dieser Saison tatsächlich negativ aufgefallen. Solche Spiele verlangen von unseren Sicherheitsleuten sehr viel. Sie dürfen die Übersicht nicht verlieren und müssen verhältnismässig handeln. Wenn ein paar Hitzköpfe Bierbecher werfen, müssen unsere Leute zuerst den Dialog suchen und deeskalierend einwirken. Es soll ja nicht zur Massenschlägerei kommen, nur weil die Broncos nach einem Becherwurf intervenieren. Wie hat sich die Fanszene insgesamt verändert? Auseinandersetzungen und Provokationen hat es immer gegeben. In den 20 Jahren, in denen ich nun für die Sicherheit bei SCB-Spielen verantwortlich bin, habe ich aber festgestellt, dass die Hemmschwelle immer weiter sinkt. Gleichzeitig ist der Respekt vor gegnerischen Fans, vor Sicherheitsleuten, Offiziellen oder Polizisten praktisch nicht mehr vorhanden. Beim Spiel gegen Biel mussten unsere Sicherheitsleute einen Kameramann beschützen, weil er die Übergriffe der Fans filmte. Wie wollen Sie garantieren, dass am Samstag gegen Gottéron nicht wieder Becher und Fäuste fliegen? Garantieren kann ich das nicht. Aber ich kann versprechen, dass wir so gut auf das Spiel vorbereitet sein werden, dass die Sicherheit gewährleistet ist. Haben Sie keine Angst davor, dass wirklich einmal etwas passiert? Angst nicht, aber ich habe Respekt vor der Aufgabe. Ich habe volles Vertrauen in unsere Sicherheitsleute. Sie haben bewiesen, dass sie die Lage trotz der schwierigen baulichen Verhältnisse im Griff haben. Wenn der Umbau einmal abgeschlossen ist, wird die Sicherheit noch besser sein. Quelle: Berner Zeitung – Martin Arn – 12.11.2008 13.10.08 Broncos sorgten für ruhige Zeit
Am Mittwoch entscheidet der Gemeinderat von Schüpfen, ob die Broncos weiterhin für Ruhe im Dorf sorgen sollen.
Die Gemeinde Schüpfen zeigt Restaurants und Läden an, wenn diese Alkohol an Minderjährige verkaufen. Streetworker sind im Dorf unterwegs, und die Jugend-fachstelle Lyss führt Präventionsveranstaltungen durch. Doch das reichte dem Gemeinderat noch nicht. Diesen Sommer erweiterte er sein Präventionspaket um eine weitere Leistung. Seither patrouillieren Vertreter von Broncos Security durchs Dorf. «Zeit für ein Zeichen» Die Sicherheitsfirma ist aus Mitgliedern des gleichnamigen Motorradklubs hervorgegangen. Die Klubmitglieder haben den Ruf, «harte Jungs» zu sein. Wieso wurden die Broncos nun für Kontrollgänge durch das Dorf Schüpfen engagiert? Gemeindepräsident Ueli Hunziker (SVP): «Im Frühling kam es zu Drohungen in der Schule sowie zu Vandalenakten. Die Polizei musste eingreifen, und wir erstatteten Anzeige.» Dann habe sich der Gemeinderat entschlossen, ein rigoroses Zeichen zu setzen: «Die Sicherheitsleute erhielten den Auftrag, beim Bahnhof und andernorts Rundgänge zu machen und nach Möglichkeit die Ausweise von auffälligen Jugendlichen zu kontrollieren.» Die Situation in Schüpfen sei mit jener in anderen Gemeinden vergleichbar, aber es sei an der Zeit gewesen, ein klares Zeichen zu setzen, sagt Hunziker. Ein ruhiger Sommer Auch SP-Gemeinderat Hans Jensen, der in Schüpfen für das Ressort Bildung zuständig ist, setzte vor allem auf die Signalwirkung. «Es gab Jugendliche, denen wir zeigen mussten, wo die Grenzen liegen.» Hunziker und Jensen sind sich einig: Die Massnahme habe die erhoffte Wirkung gezeigt. «Diesen Sommer ist es bei uns ruhig geblieben», sagt Hunziker. Jensen erklärt, warum es wichtig war, dass die Gemeinde gehandelt und die Zusammenarbeit zwischen Behörden, Polizei, Lehrerschaft und Fachstellen gefördert habe: «Wenn wir einfach zuschauen, wie Jugendliche immer auffälliger werden und ständig Grenzen überschreiten, zweifeln die weniger auffälligen an unserem Rechtssystem.» Entscheid am Mittwoch Ob und in welcher Form die Kontrollgänge durch das Dorf Schüpfen weitergeführt werden, ist noch nicht klar. Kommenden Mittwoch wird der Gemeinderat an seiner Sitzung die aktuelle Lage nochmals diskutieren und entsprechende Entschlüsse fassen. Bisher musste die Gemeinde der Broncos Security für ihre Kontrollgänge 8000 Franken bezahlen. Ob mit oder ohne Hilfe einer Sicherheitsfirma – für Gemeindepräsident Hunziker ist klar, dass die Gemeinde auch künftig Vandalenakte und Alkoholgelage im öffentlichen Raum bekämpfen wird. Dafür brauche es die Zivilcourage jedes Einzelnen, sagt der Gemeindepräsident. Denn nur ein gemeinsames «So nicht!» führe zum Ziel. Quelle: Berner Zeitung – Ursula Grüter – 13.10.2008 27.06.08 Kopf des Tages:
Hitzewelle statt Hooligans
Mit ihnen möchte sich niemand anlegen: mit den Angestellten der Broncos Security. Die Männer und Frauen in den schwarzen Uniformen sind verantwortlich für die Sicherheit in den Euro-Fanzonen. Sie patrouillieren während der Spiele durch die Reihen der Fans und durchsuchen an den Eingängen die Taschen der Besucherinnen und Besucher nach Waffen, Rauchpetarden und nicht Uefa-konformen Getränken.
«Wenn wir den Leuten die Getränke wegnehmen, gibt es manchmal schon Diskussionen», sagt Bronco-Teamleiter Manfred «Mänu» Zürcher. Er leitet die Eingangskontrollen an der Fanzone am Bundesplatz. Der Grossteil der Leute in den Fanzonen sei aber auffallend friedlich, so Zürcher, gerade wenn man die Grösse des Anlasses in Betracht ziehe. Er habe auch noch niemanden abweisen müssen, weil er zu betrunken gewesen wäre. «Während der Spiele blieb die Stimmung ebenfalls friedlich. Ein paarmal mussten wir einschreiten, als Rauchpetarden gezündet wurden. Das war praktisch alles.» Mehr als Hooligans macht den Broncos die Hitze zu schaffen. «Besonders am Sonntag während des Spiels Spanien - Italien war es brutal heiss», sagt Mänu Zürcher. «Bei solchen Temperaturen gibts nur eins: viel trinken.» Trotz der Hitze habe er den Einsatz an der Euro als sehr spannend empfunden, so Zürcher – obwohl er kein grosser Fussballfan sei. «Ich würde jederzeit wieder an einem solchen Event mitmachen.» Gelegenheit dazu wird der Bronco schon bald erhalten: «Nach der Euro habe ich fast nur Zeit zum Kleiderwechseln. Dann gehts gleich ab ans Gurtenfestival.» Originalseite als PDF Quelle: Der Bund – Martin Zimmermann – 27.06.2008 16.04.08 Broncos hüten an der Euro 08 die Tore
Broncos Security und Securitas sind für die Sicherheit in Berns Fanzone in der oberen Altstadt verantwortlich
Die Stadt Bern hat den Sicherheitsauftrag an die Broncos Security GmbH und die Securitas AG vergeben. Die Broncos sorgen für Ruhe und Ordnung, solange die Fanzone geöffnet ist. Securitas übernimmt die Nachtbewachung.
Originalseite als PDF«Wir haben eine sehr gute Kombination gefunden,» sagt Berns Euro-08-Projektleiter Marcel Brülhart. «Die Broncos bringen sehr viel Erfahrung mit im Umgang mit Fussball- und Eishockeyfans. Securitas ist ein Spezialist, was die Bewachung betrifft.» Die Stadt Bern hat es sich nicht leicht gemacht bei der Vergabe des Sicherheitsauftrages. Drei Firmen hatten sich auf die Ausschreibung hin beworben – keine vermochte die Projektleitung der Euro 08 in allen wichtigen Kriterien (Ortskenntnisse, Match- und Openair-Erfahrungen, genügend ausgebildetes Personal) zu überzeugen. Deshalb wurde das Euro-Team aktiv und ging auf die Broncos Security GmbH zu. Der Sicherheitsdienst der Stadien Wankdorf und Postfinance-Arena sowie des Gurtenfestivals hatten sich im letzten Herbst nicht um den Fanzonen-Job beworben, weil er ihnen laut Broncos-Geschäftsleiter Pesche Widmer eine Nummer zu gross war. Anders beurteilte Widmer die Lage, nachdem Brülhart und Carlo Bommes vom Public-Viewing-Betreiber Appalooza Productions eine Aufgabenteilung vorschlugen. Demnach sollen die Broncos nur während der Öffnungszeiten der Fanzonen im Einsatz stehen, die nächtliche Bewachung der Infrastruktur hingegen soll die Securitas AG übernehmen. «Wir kümmern uns um den Eventbereich, wo wir ein grosses Know-how haben», sagt Widmer. Die grösste Herausforderung sei die lange Zeitdauer: «Die Euro ist der Gurten plus 25 Tage.» Freiwillige Helfer begrüssen Fans Für etwas Entlastung sorgen die freiwilligen Helfer, die Volunteers, die etwelche Hilfsarbeiten übernehmen werden. Sie werden die Gäste begrüssen oder vor den Eingängen bei der Warenabgabe helfen. Keinesfalls würden die Freiwilligen aber für Sicherheitsaufgaben eingesetzt, sagt Brülhart. Die Broncos Security GmbH zählt einen Personalbestand von 160 Mitarbeitenden, die meisten sind nebenamtlich tätig. Der Grossteil der Belegschaft wird im Juni in der Innenstadt im Einsatz stehen; ein kleineres Aufgebot ist draussen beim Stadion stationiert. Widmer: «Wir helfen der Polizei unterstützend, falls es nötig sein sollte.» Die Überwachung der Euro-08-Fanzone in Berns Innenstadt ist ein grosser Brocken. Zwischen dem 6. und 29. Juni werden mit Ausnahme der Hauptverkehrsachse Spitalgasse–Marktgasse fast alle Strassen der oberen Altstadt zu einem Tummelplatz der Fussballfans. Zentren der Fanzone sind Bundesplatz und Waisenhausplatz, wo auf Grossleinwänden alle EM-Spiele übertragen werden. Quelle: Der Bund – Ruedi Kunz – 16.04.2008 11.02.08 Polizei arbeitete gut mit Broncos zusammen
Fröhlich und weitgehend friedlich ist die diesjährige Berner Fasnacht verlaufen – der 27. Anlass in Folge. Im Gegensatz zur letzten, bei der es eine Messerstecherei und Schlägereien gab, meldete die Kantonspolizei heuer keine gravierenden Vorfälle.
Nach den üblen Vorkommnissen vom letzten Jahr, ist die diesjährige Fasnacht vergleichsweise ruhig verlaufen. «Wir verzeichneten keine gravierenden Vorfälle», sagt Ursula Stauffer von Police Bern. Die Polizei sei deutlicher präsent und in ständigem Kontakt mit dem Fasnachts-Sicherheitsdienst gewesen. «Wir haben zum ersten Mal die Broncos Security GmbH engagiert», sagt Fasnachtspräsidentin Noëlle de Preux. Nach ersten Einschätzungen hätten sich die Sicherheitsvorkehrungen bewährt. Einzig beim Zytglogge kam es neben einigen Handgemengen zu einem nennens-werten Vorfall. In der Nacht auf Sonntag prügelte eine fünfköpfige Gruppe zwei Männer spitalreif. Einer aus der Gruppe war mit einem Schlagring bewaffnet. Die Broncos griffen ein und übergaben den Täter der Polizei. Quelle: 20 Minuten – meo – 11.02.2008 Der Verein Berner Fasnacht hatte die Sicherheitsmassnahmen verstärkt: Die Polizei stand in ständigem Kontakt mit den Veranstaltern und hatte die Präsenz verstärkt. Zudem waren acht Mitarbeiter der Broncos Security GmbH im Einsatz.
Quelle: Der Bund – dv/sur – 11.02.2008Seit Freitagabend gab es fünf Leichtverletzte bei Auseinandersetzungen; allerdings auch ausserhalb des Gebiets der Gassenfasnacht. 07.09.07 Broncos sorgen vor Dancing für Sicherheit
Das Dancing Amadeus an der Gurtengasse reagiert auf eine Schlägerei vom letzten Wochenende: Ab heute stehen jeweils von Donnerstag bis Samstag Leute der Broncos-Security im Einsatz. «Wir können einen erneuten Vorfall wie in der Nacht auf Samstag nicht gebrauchen», sagt Inhaber Siegfried Stichlberger. Damals erlitten vier junge Männer in einer Schlägerei vor und im Dancing Stichverletzungen. Stichlberger betont, dass die ganze Gurtengasse beruhigt werden müsste: «Die Gasse ist in letzter Zeit nicht gerade einladend.» Bisher sei es aber rund ums «Amadeus» höchstens zu einem Handgemenge gekommen, nicht aber zu einer Schlägerei wie am Wochenende.
Originalseite als PDF Quelle: Der Bund – njb – 07.09.2007 21.07.07 Broncos Security für die Villa Bernau
Eine Gruppe Jugendlicher stört den Betrieb der Villa Bernau. Vandalenakte und Schlägereien sind fast schon an der Tagesordnung. Nun hat der Könizer Gemeinderat den Broncos-Sicherheitsdienst beauftragt, für Ruhe zu sorgen.
Originalseite als PDF «Eigentlich ist die Villa Bernau eine Oase der Ruhe», sagt Betriebsleiterin Katja Gipp. Auf dem Areal neben dem altehrwürdigen Landhaus finden kulturelle Anlässe, Kurse und private Feste statt. Im Café Littéraire diskutiert der Frauenverein eine Neuerscheinung, in der Musikschule macht ein Mädchen auf dem Klavier seine Fingerübungen, und die Kinder der Spielgruppe tollen im Park herum. Sie tun alles, was verboten ist Doch die nachmittägliche Idylle trügt. «Seit zwei Jahren schon stört eine Gruppe Jugendlicher die Ruhe und Ordnung unserer Institution», sagt Katja Gipp. Anfangs hätten sich lediglich fünf, sechs Teenager abends im Pavillon getroffen, um einen Joint kreisen zu lassen. Doch über die Monate habe sich die Situation immer mehr zugespitzt. «Mittlerweile haben rund 20 Burschen zwischen 14 und 20 Jahren den Pavillon in Beschlag genommen und fallen durch ihr aggressives Verhalten auf.» Die Gruppe tut fast alles, was laut Parkordnung verboten ist. «Angefangen hat es damit, dass sie sich noch nach 22 Uhr in der Anlage aufhielten», erzählt Gipp. «Das ginge ja noch.» Dann aber liessen sie ihren Abfall liegen, betranken sich und störten die Anwohner durch lautes Gegröle. Vor ein paar Monaten eskalierte dann die Situation vollends. Da flogen auf einmal Steine durch die Scheiben der Villa, da wurden junge Bäume umgeknickt und auf dem Vorplatz Feuer entfacht. «Mittlerweile gehören solche Vandalenakte und Schlägereien schon fast zur Tagesordnung», sagt Gipp. Der letzte grössere Vorfall liege nur knapp eine Woche zurück: Da rissen die Vandalen über Nacht das Zelt des Kinder-Theaterzirkus Toggo ein und traktierten das Material derartig, dass es für 1000 bis 1500 Franken repariert werden muss. Die kleinen Artisten vom Ferienprogramm Fäger müssen ihre Zirkusshow darum jetzt in einem Zimmer unter dem Dach zur Aufführung bringen. «Die Enttäuschung bei den Kleinen ist verständlicherweise gross.» Arealverbote nützten nichts «So gehts nicht weiter», entschied der Vorstand der «Bernau Kultur im Quartier»: Der Verein will sich seine Projekte nicht von einer kleinen Gruppe Unbelehrbarer kaputtmachen lassen. «Viele Leute fühlen sich hier mittlerweile nicht mehr wohl», sagt Katja Gipp. «Und ein paar Jugendliche trauen sich nicht einmal mehr in den Jugendtreff.» Darum habe man das Problem in der Gruppe «Soziale Sicherheit» der Gemeinde thematisiert und nach Lösungen gesucht. Bisher ohne Erfolg. Ermahnungen fruchteten nichts, Arealverbote wurden missachtet und von der Polizei verhängte Bussen nicht bezahlt. Broncos sollen durchgreifen Nun hat sich die Abteilung Alter, Jugend und Gesundheit nach Rücksprache mit der Polizei zu einem stärkeren Mittel durchgerungen: «Ab nächster Woche werden Leute der Broncos Security GmbH dafür sorgen, dass die Parkordnung eingehalten wird», sagt Stephan Schüepp, Beauftragter für Prävention in Köniz. Man habe mit dem privaten Sicherheitsdienst im Eichholz gute Erfahrungen gesammelt und sei zuversichtlich, dass die Broncos auch die Situation bei der Villa Bernau beruhigen könnten. Gemeinderat Ueli Studer (svp) unterstützt den Einsatz, «denn die Polizei hat für zusätzliche Patrouillen einfach zu wenig Ressourcen». Der Gemeinderat habe darum dem Broncos-Einsatz zugestimmt und einen entsprechenden Kredit gesprochen. «Fürs Erste sind 4000 bis 5000 Franken vorgesehen», sagt Studer. Und er betont: «Mit dem Auftrag verbunden ist die Order, rigoros durchzugreifen und jedes Vergehen sofort zur Anzeige zu bringen.» Quelle: Der Bund – Pascal Schwendener – 21.07.2007 15.11.06 Die Gratwanderung eines Türstehers
Für den Türsteher vor einem Lokal ist es unmöglich, in einer Menschengruppe auf den ersten Blick die «Guten» von den «Bösen» zu unterscheiden. Aus diesem Grund muss er besondere Kriterien anwenden, um seinem Auftrag gerecht zu werden.
Sicherheit ist ein Grundbedürfnis jedes Menschen. An öffentlichen Veranstaltungen wird die Aufrechterhaltung dieses subjektiven Bedürfnisses immer häufiger an private Sicherheits-Organisationen übertragen. Je mehr Sicherheit gefordert wird, desto mehr Einschränkungen müssen dabei in Kauf genommen werden. Heikle Zutrittsregelungen Der Kreislauf einer öffentlichen Veranstaltung funktioniert immer gleich. Mit dem Ziel, Geld zu verdienen, wird ein spezielles Angebot in einer speziellen Location für eine ausgewählte Zielgruppe angeboten. Dieser Kreislauf ist sehr empfindlich auf Störungen und es braucht oft sehr wenig, dass er nicht mehr zur Zufriedenheit des Gastgebers funktioniert. Nebst dem gastronomischen und dem kulturellen Angebot sind die Sicherheit und das Wohlbefinden der Gäste ein Faktor, welcher wesentlich dazu beiträgt, dass sich ein Event erfolgreich entwickelt. Gerade bei Veranstaltungsserien oder ln-Lokalen sind diese Faktoren für den Veranstalter überlebenswichtig. Aufgrund der Vorstellungen des Gastgebers werden also Kriterien und Massnahmen wie Altersbegrenzungen, Dresscode, Memberkarten usw. definiert, durch die Personen zugelassen oder abgewiesen werden. Diese Regeln lassen sich relativ einfach kontrollieren und durchsetzen. Weiterführende Massnahmen, die in der Umsetzung bereits heikler werden, haben ihren Ursprung hauptsächlich in bereits gemachten Erfahrungen. So müssen zum Beispiel alkoholisierte Personen oder grössere Gruppen einer identischen Gästekategorie (z. B. eine komplette Männerriege) abgewiesen werden. Stellen Sie sich vor, Sie gehen als Mann an eine Single-Party und es hat dort nur Männer! Die Herkunft bestimmt oft das Verhalten Noch heikler werden Anweisungen, dass zum Beispiel keine Personen aus bestimmten Staaten eingelassen werden dürfen. Diese Wünsche des Veranstalters können nicht mehr 1:1 umgesetzt werden. Um dem Gesetz zu entsprechen, werden Massnahmen wie die Ausweispflicht definiert. Es werden vielerorts nur Schweizer oder Ausländer mit B- oder C-Ausweisen eingelassen. Hier kommt nun die Erfahrung der Türsteher zum Tragen. Die Kunst, einen multikulturellen Mix, das Gleichgewicht zwischen Nationalitäten, Rassen und Geschlechtern im Lokal zu optimieren, stellt den Türsteher immer wieder vor heikle Entscheide, welche ihm dann von den Betroffenen oft als rassistisch ausgelegt werden. Ich bin überzeugt, dass diese Entscheide keine rassistischen Wurzeln haben, aber aufgrund der Erfahrungen ist es eben so, dass Herkunft, Ethnie und Religion auch einen grossen Einfluss auf die Verhaltensmuster dieser Menschen haben. So ist zum Beispiel der Umgang mit weiblichen Gästen je nach Herkunft des «Verehrers» sehr gewöhnungsbedürftig. Die Damen fühlen sich unter Umständen nicht mehr wohl, bleiben der Location fern und somit ist diese sehr rasch nicht mehr «in». Auch die Reaktionen auf Ereignisse und verbale Auseinandersetzungen sind sehr unterschiedlich: Der eine läuft davon und weicht einem Streit aus, der andere fühlt sich in seiner Ehre verletzt und wird handgreiflich. Dies sind Faktoren, die zur Unsicherheit und zum Unwohlsein der übrigen Gäste beitragen können - also genau das, was der Veranstalter durch den Einsatz des Sicherheitspersonals vermeiden will. Wegen schwarzer Schafe in den gleichen Topf geworfen Weitere Faktoren sind im Umfeld von Veranstaltungen zu suchen: Wo sich viele Leute treffen, ist auch ein Markt für illegale Geschäfte vorhanden. Dealer, Taschendiebe und andere lichtscheue Gestalten tummeln sich gerne in und um solche Orte. Dass viele dieser «Geschäfte» über Ausländer laufen, ist jedem Szenenkenner klar. Es geht dabei um sehr viel Geld, was wiederum ein Grund ist, dass die Aggressivität und Brutalität dieser Leute massiv über dem für den Normalbürger erträglichen Mass liegt. Auch hier werden Massstäbe durch einzelne schwarze Schafe gesetzt, wofür dann ganze Menschengruppen in den gleichen Topf geworfen werden. Wir erleben leider immer häufiger, dass sich zurechtgewiesene Personen ausländischer Herkunft sofort auf das Rassismusgesetz berufen. Ein einzelner Gesetzesartikel, mit dem gewisse Leute offenbar vertraut sind, noch bevor sie sich mit den Gepflogenheiten und Gesellschaftsregeln des Gastgeberlandes vertraut gemacht haben! Unterscheiden zwischen «Guten» und «Bösen» Es ist für einen Türsteher unmöglich, auf Anhieb die «Guten» von den «Bösen» einer Menschengruppe zu unterscheiden, deshalb ist es nahe liegend, dass er sich im Zweifelsfall gegen eine ganze Gruppe entscheidet. Als Beispiel, dass dies auch für Schweizer geIten kann, sei die Drogenszene genannt. Hier versteht jeder, dass man sich in einem Trendlokal keine Fixerszene wünscht und diese Leute aufgrund ihres Erscheinungsbildes abgewiesen werden. Auch Rechtsextreme, Sportfans in Fanbekleidung usw. werden aufgrund ihres Äusseren vielerorts abgewiesen, nur können sich diese nicht auf das Rassismusgesetz berufen. Am Schluss wird die Arbeit des Sicherheitspersonals über den Erfolg im Lokal und nicht aufgrund der harten, oft unbefriedigenden Arbeit vor dem Lokal beurteilt. Damit die von unseren Kunden angebotenen Leistungen für die Allgemeinheit offen bleiben und keine Person aufgrund ihrer Rasse oder Religion abgewiesen wird, bedarf es einer seriösen Ausbildung der eingesetzten Leute und einer genauen Definition des Auftrags in Form eines Pflichtenhefts. Die Broncos Security GmbH ist aufgrund der multikulturellen Mitarbeiterkonstellation mit vielen Rassen, Religionen und Nationalitäten vertraut. In der obligatorischen Grundausbildung wird der Art. 261bis StGB im Modul Rechtskunde mit allen Mitarbeitenden eingehend behandelt und auch geprüft. Damit sind unsere Mitarbeitenden in der Lage, Veranstalter und Wirte kompetent zu beraten und danach ihre Arbeit im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen zu verrichten. Mit unserer Arbeit schaffen wir Rahmenbedingungen, die es ermöglichen, eine Veranstaltung unter Berücksichtigung aller Eventualitäten und der gesetzlichen Bestimmungen sicher zu machen. Es ist jedoch zwingend, dass sich alle Beteiligten an diese Rahmenbedingungen halten und die vorgegebenen Regeln akzeptieren. Originalseite als PDF Quelle: TANGRAM18 – Pesche Widmer – 15.11.2006 11.11.06 Wacker Thun: Erstmals mit Gästesektor
Um die Sicherheit der Zuschauer zu gewährleisten, betreibt Wacker Thun für die beiden Europacup-Spiele vom Wochenende gegen Partizan Belgrad einen immensen Aufwand. Damit steht einem Handballfest nichts im Weg.
Informationen punkto Sicherheit sind stets eine Gratwanderung. «Wir wollen weder die einheimischen Anhänger abschrecken noch die Gästefans herausfordern», sagt Martin Trachsel, Sicherheitsverantwortlicher bei Wacker Thun. Wichtig sei aber auch, dass die Matchbesucher wissen, was auf sie zukomme. Noch nie musste Wacker Thun einen ähnlich grossen Aufwand betreiben, um die Sicherheit der Zuschauer gewährleisten zu können. Doch in Thun handelt man aus Erfahrung. Vor einem knappen Jahr spielte der Wacker-Gegner Partizan Belgrad bereits gegen den BSV Bern Muri. Damals zündeten «Fans» des Gästeteams in der Wankdorfhalle sogar Fackeln. «So weit darf es diesmal nicht kommen», erklärt Trachsel. Verhindern will man derartige Zwischenfälle mit folgenden Massnahmen: Zwei Eingänge: Die Zuschauer werden durch zwei verschiedene Eingänge in die Lachenhalle geführt. Die Kasse befindet sich ausserhalb der Halle. Zusätzliche Sicherheitskräfte: Nebst den üblichen Sicherheitskräften hat Wacker Thun die Broncos Security GmbH engagiert. «Diese Leute sind für die Sicherheit in der Halle zuständig», sagt Trachsel, «draussen ist zudem die Polizei präsent.» Leibesvisitation: Erstmals in der Wacker-Geschichte werden die Zuschauer abgetastet. «Alle», betont Martin Trachsel, «auch die Wacker-Fans.» Es sei wichtig, dass sich die Gäste nicht diskriminiert fühlten. Wie viele serbische Fans nach Thun reisen, weiss man nicht. Trachsel rechnet mit ungefähr 200 Personen, denn «Partizan Belgrad hat in ganz Europa Anhänger. Die Sportart spielt dabei keine Rolle.» Die Mehrheit dieser Anhänger komme selbstverständlich in friedlicher Absicht. Spezieller Gästesektor: Die Partizan-Anhänger werden in einen speziellen Gästesektor geführt. Dieser befindet sich direkt bei der Tür. «Sollte es Probleme geben, wird man die ‹schwarzen Schafe› aus der Halle weisen», erklärt Trachsel. Mit diesen Massnahmen, so hofft man bei Wacker Thun, sollte einem friedlichen Handballfest in der Lachenhalle nichts im Weg stehen. Gespielt wird am Samstag um 17.30 Uhr und am Sonntag um 16.30 Uhr. Originalseite als PDF Quelle: Der Bund – Stephan Dietrich – 11.11.2006 24.08.06 Warten, jubeln, mogeln: Fans kannten keine Grenzen
Robbiemania in der Bundeshauptstadt: 40000 Fans pilgerten gestern in das Stade de Suisse nach Bern, um das Popidol live zu sehen. Groupies liessen nichts unversucht, um ihrem Star ganz nahezukommen.
«Meine Nerven liegen blank», sagt Anja Stettler aus Gümligen (21). Als Allererste stand sie zusammen mit ihrer Freundin vor dem Stade de Suisse – ganze 28 Stunden vor der Türöffnung. Zwar wurde sie von ihrer Mutter mit Getränken versorgt. «Doch zu viel trinken kann ich nicht – schliesslich will ich meinen Platz nicht verlieren, wenn ich aufs Klo müsste.» Je näher die Türöffnung rückte, umso mehr galt es, die Poleposition zu verteidigen. Denn massenweise drängten sich vor allem weibliche Fans trotz Hitze vor die Absperrgitter.
Quelle: 20 Minuten – Andrea Abbühl – 24.08.2006Während die einen Superstar Robbie zuliebe ihre Blase arg strapazierten, versuchten andere mit Charme oder Tricks in den Backstagebereich zu gelangen. «Ein Polizist kam in Zivil, zeigte den Ausweis und wollte, dass wir ihn zum Seiteneingang reinlassen», sagt ein Türsteher der Broncos-Security. Doch der Mogel-Polizist konnte mit der Masche nicht landen. Andere versuchten, die Sicherheitsleute mit Geld zu bestechen oder mit Geschenken umzustimmen. «Eine machte mir sogar ein eindeutig zweideutiges Angebot», sagt der Bronco-Mann. «Doch ich habe dies ausgeschlagen – mein Job ist mir lieber.» 31.07.06 Rock ’n’ Roll & Security
Die Broncos Security GmbH besteht seit 1999 und ist aus Aktivitäten des Motorradclubs Broncos MC Switzerland entstanden. Seit den frühen 70er-Jahren stehen die Broncos für Sicherheit bei unzähligen Konzerten, Open Airs und Sportanlässen. Heute arbeitet die Firma bei Großveranstaltungen eng mit der Polizei zusammen.
Originalseite als PDFWenn man auf den Gurten kommt, ist man überrascht über die hohe Bronco-Präsenz. Was für Sicherheitsvorkehrungen treffen Sie am Gurtenfestival? Pesche Widmer: Wir versuchen vorzubeugen, Probleme frühzeitig abzuwenden. Zum grössten Teil handeln wir präventiv. Prävention heisst für uns, im Voraus mit den Organisatoren alles detailliert abzusprechen, insbesondere die räumliche Organisation und Präsenz der Sicherheitsleute. Wir zeigen uns deutlich, wir kontrollieren ganz bewusst und systematisch, weil dies einen hohen präventiven Effekt hat. Wie viele Leute stehen heute im Einsatz? PW: Wir haben heute 150 Sicherheitsleute vor Ort. Sie arbeiten als Kontroll- und Beobachtungsposten, aber auch in Patrouillen. Im Hintergrund steht zudem eine Reserveeinheit bereit, um an Brennpunkten rasch eingreifen zu können. Diese Nacht kam es zum Beispiel zu mehreren Einsätzen gegen organisierte Diebesbanden, die sich ins Areal einschleichen wollten. Wir haben sie vom Platz verwiesen und verwarnt, um zu verhindern, dass sie wieder zurückkommen. Kommt es auch zu Anzeigen? PW: Eine Anzeige bei der Polizei ist eher selten, denn unsere Präsenz reicht meistens aus. Wie ist Ihr Verhältnis zur Polizei? PW: Wir kümmern uns um die Sicherheit am Anlass, die Polizei im Umfeld des Anlasses. Wir haben ein sehr gutes Verhältnis zur Polizei. Es ist wichtig, dass jeder genau weiss, wo seine Kompetenzen liegen und wo die Grenzen sind. Sowohl im Vorfeld als auch während des Anlasses treffe ich mich regelmässig mit den Verantwortlichen der Polizei. Wir besprechen die Lage und informieren uns gegenseitig. Sind Ihre Leute für diesen Einsatz geschult? PW: Alle meine festen Mitarbeiter haben eine gründliche Ausbildung bekommen und werden regelmäßig im Rahmen von Kursen weitergebildet. Dies gehört zur Glaubwürdigkeit, wenn wir professionelle und effiziente Sicherheitsdienstl-eistungen anbieten wollen. Jeder Mitarbeiter muss im ersten Anstellungsjahr die Grundausbildung von mindestens 72 Stunden absolvieren. Parallel dazu wird er bereits in grösserenTeams eingesetzt. Man liest viel von der steigenden Gewaltbereitschaft und von Alkoholproblemen bei Jugendlichen. Können Sie das anhand Ihrer langjährigen Erfahrung bestätigen? PW: Wir haben festgestellt, dass hier am Gurtenfestival die Situation in den letzten fünf Jahren recht stabil ist. Durch klares Kommunizieren der Spielregeln, mit einem glaubwürdigen Auftritt bei den Kontrollen sowie mit konsequentem Durchgreifen, wenn sich Besucher nicht an die Regeln halten, stellen wir sicher, dass das Festival in geordneten Bahnen abläuft. Man muss immer präsent und aufmerksam sein: Dieses Jahr wollten viele Junge verbotene Gegenstände reinschmuggeln – aber nicht mit uns! Quelle: protect-it - Ausgabe 02/2006 – Christophe Peisl – 31.07.2006 24.07.06 Mit der Broncos Security im Eichholz auf Patrouille
«1:30 Uhr: Junge aufgegriffen»
Mit der Broncos Security im Eichholz auf Patrouille Das Eichholz, der wohl beliebteste Grillplatz an der Aare, zieht an den warmen Sommerwochenenden auch nach Sonnenuntergang Hunderte von Gästen an. Für Ruhe und Ordnung sorgt seit drei Jahren die Broncos Security GmbH. Der «Bund» ging in der Nacht auf Samstag mit auf Patrouille.
Originalseite als PDF Freitagabend, 20.30 Uhr. Im Eichholz am Waberer Aareufer herrscht Hochbetrieb. Frisbeescheiben schwirren durch die Luft, Bälle werden hin und her gekickt, die ersten Würste brutzeln auf den Grills und Flaschen von sich zuprostenden Gästen klirren. Etwas weiter hinten, auf dem Beachvolleyballfeld, wird um jeden Punkt gekämpft – und bei dieser Gelegenheit heftig geflirtet. Langsam tauschen die Badegäste ihren Platz mit den Grillfreunden, die in grossen Papiertüten Essen und Trinken anschleppen. Das Geschehen verlagert sich von der Wiese in Richtung Aareufer, wo sich die Feuerstellen befinden. Zur selben Zeit im Restaurant des angrenzenden Campingplatzes: Manfred «Mänu» Zürcher sitzt vor einem Roastbeefteller «à la Broncos», was so viel bedeutet wie «doppelte Portion», und stärkt sich für die bevorstehende Nacht. Zusammen mit Regula T., die ihren Nachnamen nicht in der Zeitung lesen will, und einer weiteren Zweierpatrouille der Broncos Security wird er bis in die frühen Morgenstunden auf den Beinen sein. Seit drei Jahren ist Zürcher im Sicherheitsdienst tätig. Zudem gehört er auch der erlesenen Gruppe von rund 20 Männern an, die im MC, dem Motorrad-Club der Broncos, Mitglied ist. An seinem Hals und an den Unterarmen sind die Ausläufer einer Tätowierung zu erkennen. Der restliche Teil wird von der schwarzen Arbeitskluft verdeckt. Erhält der Vollblut-Bronco ein SMS, spielt sein Handy schweren Rock der Gruppe Rammstein. Um 21 Uhr beginnt die Schicht. Ausgerüstet mit einem Polizeimehrzweckstock PMS PR24, oder ganz einfach «Prügu», und einem Pfefferspray auf der rechten, «der starken» Seite, und Handschellen, Taschenlampe, Pflaster und Beatmungsmaske in der linken Jackentasche, ziehen Zürcher und Regula ein erstes Mal über die Wiese. Die Gruppen, die sich um die Feuerstellen scharen, werden beobachtet, um mögliches Konfliktpotenzial zu erkennen. «Es sieht ruhig aus», schildert Regula ihre erste Einschätzung. Eine einzige Gruppe muss ermahnt werden, die Musik leiser zu stellen. Inzwischen hat sich die Dämmerung über das 25 000 Quadratmeter grosse Gelände gelegt. Rauchschwaden breiten sich aus und es riecht nach gebratenem Fleisch. Es beginnt die Zeit der Djembe- und Gitarrenspieler. «Die Regeln sind klar», erklärt Zürcher. «Hören wir die Instrumente vorne auf dem Wendeplatz zu gut, müssen wir einschreiten.» Ansonsten kämen die ersten Anrufe von verärgerten Anwohnern. Lauter als die Musik knallt plötzlich Feuerwerk über den Platz. Die zweite Patrouille, die an diesem Abend unterwegs ist, macht die Übeltäter schnell ausfindig. Mit einem weiteren unüberhörbaren Knall haben sich diese verraten. Ihre mit Feuerwerk gefüllte Plastiktüte wird trotz den enttäuschten Gesichtern beschlagnahmt. Derweil haben Zürcher und Regula beim Eingang zur Wiese Stellung bezogen. Einerseits können sie so den Wendeplatz im Auge behalten, andererseits bei neuen Gästen Präsenz markieren. Gegen Mitternacht trifft grölend eine grössere Gruppe stark alkoholisierter Jugendlicher ein. «Pfostenschüsse» oder «Niesenlichter», nennt Zürcher die Klientel, die potenziell für Ärger sorgen könnte. Die Neuankömmlinge gehören eindeutig dazu, glaubt der Bronco. Zürcher behält Recht. Vom Aareufer her ist lautes Gebrüll zu vernehmen. Die neue Gruppe pöbelt andere Gäste an und tut ihren Unmut, nichts Alkoholisches zu trinken mehr zu haben, lautstark kund. Aus der Dunkelheit nähern sich die Sicherheitsleute dem Geschehen. Wüste Flüche und Drohungen hallen durch die Luft – auch solche, die gegen die Broncos gerichtet sind. Instinktiv greifen die Hände von Mänu Zürcher und Regula zum Pfefferspray. Keine zehn Meter trennen sie nun noch von den Unruhestiftern. Für einen Moment droht die bis anhin friedliche Stimmung zu kippen. Die Sicherheitsleute sind auf alles gefasst. Vor sechs Wochen kam es hier zu einer grösseren Schlägerei (siehe «Bund» vom 13. Juni). Beide Seiten verharren einige Minuten. Die Gemüter beruhigen sich nur langsam. Um durch ihre Anwesenheit die Stimmung nicht zusätzlich aufzuheizen, ziehen sich Regula und Zürcher nach einer letzten Ermahnung einige Schritte zurück. Nach einer Stunde entscheiden sich die Unruhestifter zum Gehen. «Einfach nicht provozieren lassen und ruhig bleiben», erklärt Regula später das oberste Gebot in solchen Situationen. Angst habe sich aber keine bemerkbar gemacht – im Gegensatz zum Adrenalin. Nur kurze Zeit später folgt der nächste Ernstfall: Die Patrouille trifft auf einen 16-Jährigen, der bewegungslos am Rand des Parkplatzes sitzt. Den Kopf hat er auf die Knie gelegt und die Arme hängen schlaff auf den Boden. Auf Fragen gibt er keine Antwort. Sie hätten bereits am Nachmittag «viel gesoffen», erzählt sein Kollege, der daneben sitzt. Zürcher kneift den Angeschlagenen in den Arm. Dieser reagiert zwar schwach, die Augenlieder bleiben jedoch geschlossen. «Ein Grenzfall», meint der Bronco. «Möglicherweise eine Alkoholvergiftung.» Da der Junge noch minderjährig ist, ruft Zürcher dessen Mutter an. «1:30 Uhr: Junge aufgegriffen, stark alkoholisiert und bekifft. Mutter avisiert, holt ihn ab», wird er später in den Einsatzrapport schreiben. Als die Mutter im Eichholz eintrifft, fällt sie aus allen Wolken. Mit den Worten «Ds Mueti isch da» versucht sie, ihren Sohn aufzuwecken – ohne Erfolg. Mit vereinten Kräften wird der Jugendliche schliesslich ins Auto gesetzt. Er wird sich wohl am nächsten Tag an nichts mehr erinnern. Nun wird es ruhiger im Eichholz. Man merke, dass viele Leute in den Ferien weilten, sagt Zürcher. Trotz des warmen Wetters sei in dieser Nacht ziemlich früh «Schluss mit Party». Gegen drei Uhr startet der letzte Rundgang. Vom Campingplatz her ist lautes Schnarchen zu hören. Im Kegel der Taschenlampe erscheinen die letzten Grüppchen. Ihr Plaudern vermischt sich nur noch mit dem Rauschen der Aare. «Insgesamt eine friedliche Nacht mit einem kurzen kritischen Moment», zieht Mänu Zürcher Bilanz. Zufrieden mit seiner Arbeit schwingt er sich auf seine Harley-Davidson und knattert davon. Quelle: Der Bund – Christian Brönnimann – 24.07.2006 14.07.06 Zelteingang beim Gurten – hier nehmen es die Broncos genau
«Glas, Dosen, Planen?» «Nichts.»
Zelteingang beim Gurten – hier nehmen es die Broncos genau und die Festivalbesucher locker. Graziella Margiotta hatte die Idee. Eigentlich eine gute: eine knackige, selbst gebrätelte Bratwurst vor dem Zelt. Nur leider macht ihr Jacqueline Binggeli nun einen Strich durch die Rechnung. Holzkohle, Grill – geht nicht, sagt die Securityfrau beim Eingang zum Zeltplatz des Gurtenfestivals. Da nützt alles Betteln der 17-jährigen Graziella nichts. Das eigens aus dem Engadin angeschleppte Grillzubehör darf nicht mit rein.
Essiggurken, Caramelcreme, Nutella, Bohnen: Bleibt alles an der Eingangskontrolle hängen. Und Bierdosen, Bierdosen, Bierdosen. Unmengen von Bierdosen. Hinter den Schleusen liegen sie unbeachtet rum. Alles, was hier bleibt, wandert in den Abfall. «Wir dürfen nichts mit nach Hause nehmen», sagt Broncos-Platzchef Role Schönthal. «Stellen Sie sich nur vor, was würden dann dieFestivalbesucher von uns denken?» Die Broncos-Security-Leute wollen durchaus keine Probleme machen. Sie kontrollieren genau nach Richtlinien. In jede Tasche wird geguckt, in jedes Seitentäschchen an jedem Rucksack, Zelte werden abgetastet, Papiersäcke durchsucht. «Glas, Dosen, Planen?», erfolgt die obligate und mitunter schon automatisch heruntergeleierte Frage. «Nein, nichts», kommt die standardisierte Antwort. Und so schleppt sich die Schlange, die sich vor dem Eingang gebildet hat, langsam, aber harmonisch voran. Eineinhalb Stunden habe er nun gewartet, sagt Festivalbesucher Dario Fehr aus dem thurgauischen Sulgen. Es ist Donnerstagmittag, 13 Uhr, die Sonne brennt vom Himmel, und er sagt: «Ich bin müde.» An anderen Festivals werde man nicht so mühsam und pingelig kontrolliert, fügt er an, bevor er sich weiter zum Zeltplatz, seinem Zuhause für die nächsten vier Tage, schleppt. Die Securityfrau bekommt trotzdem noch ein kleines Lächeln. Jacqueline Binggeli – «lachen Sie nicht über meinen Namen» – macht schon seit fünf Jahren Eingangskontrolle am Gurtenfestival. «Es ist erstaunlich, wie ruhig die Leute das Warten nehmen», sagt sie. Probleme mache selten jemand. Und wenn, dann immer dieselben Leute, meint Chef Role Schönthal. Da gebe es jene, die immer wieder mit Campingstühlen kämen und sich jedes Mal lautstark beklagten, wenn sie ihren Haushalt nicht mit hineinnehmen können. Die meisten Festivalbesucher wissen aber, dass Bitten, Flehen, Drohen nichts helfen. Offiziell gibts keine Ausnahmen – praktisch nur selten. Zum Beispiel bei Kevin Wittwer und Remo Schmutz aus Thun. Die zwei sind nach eigenen Angaben «eingefleischte Gurten-Gänger». Wohl dank ihrem Charme konnten sie erwirken, dass sie die Plane – obwohl eigentlich verboten – reinnehmen konnten. «Wir spannen sie nicht auf», sagt Wittwer, «wir wissen ja, dass das verboten ist.» Und sie würde ihnen dann sowieso weggenommen. «Mit den Broncos Krach zu haben ist nicht lustig», sagt Remo Schmutz. Das muss auch Karol Wozniak aus Polen feststellen. Er besuchte einen Freund in Basel und hat sich spontan entschieden, auf den Gurten zu pilgern. Njet heisst es für seine Gulasch- und Fleischkonserven. Auch die Kamera darf er nicht mit hineinnehmen. Verloren ist sie allerdings nicht – die Sachen dürfen beim Eingang gegen ein Ticket abgegeben werden. So wird Graziella Margiotta ihre Bratwurst doch noch bräteln können. Nach dem Festival natürlich. Quelle: Berner Zeitung – Marina Bolzli – 14.07.2006 13.06.06 Auch diesen Sommer mit Broncos
Die Broncos Security konnte die Schlägereien im Eichholz in der Nacht auf Sonntag nicht verhindern, wohl aber verkürzen.
Quelle: Berner Zeitung – wrs – 13.06.2006Seit Mai patrouillieren auf den Wiesen des Aarebads Eichholz wieder Mitarbeiter der Broncos Security GmbH. Sie waren auch in der Nacht auf Sonntag unterwegs, als es zu zwei Schlägereien kam (siehe Ausgabe von gestern). Gemäss Augenzeugen beruhigte sich die Situation, als die Broncos auf die Schlägertruppe zugingen. Wenig später tauchte auch die Polizei auf. Angegriffen und verletzt Nach Mitternacht waren erst Teilnehmer einer Klassenzusammenkunft und später eine Polterabend-Gruppe angepöbelt und angegriffen sowie zum Teil auch mit Schlägen verletzt worden. Bei den Tätern handelte es sich um eine Gruppe mit rund 20 Jugendlichen. Augenzeugen der Schlägereien ordneten sie der Hiphop-Szene zu. Die Gruppe konnte entkommen. Erst Broncos, dann Polizei Die Mitarbeiter der Broncos Security GmbH hätten die Aufgabe, störende Besucher in angemessener Art auf die Verhaltensregeln im Eichholz aufmerksam zu machen, sagt Werner Zahnd, Leiter der Könizer Polizeiabteilung. Wie in den Vorjahren seien sie auch in diesem Jahr von Mai bis September im Einsatz. Bei Problemen seien die Broncos angehalten, die Polizei zu alarmieren. Man arbeite jetzt seit drei Jahren mit den Broncos zusammen und habe bisher «beste Erfahrungen» gemacht, so Zahnd. 16.05.06 Misstöne beim Postauto-Fest
Das 100-Jahr-Jubiläum in Aarberg und Detligen war ein Anlass für die Ehrengäste und nicht fürs Fussvolk.
Originalseite als PDFAls die VIPs kamen, wurden die anderen Gäste aus dem Zelt gewiesen, Band und DJ mussten Zwangspausen einlegen, um nicht zu stören. Und die Besitzer der Postauto-Oldtimer wussten gestern noch nicht, ob sie für den Corso entschädigt werden: Am runden Geburtstag lief nicht alles rund. In Postautos gibt es eigentlich nur eine Klasse, beim 100-Jahr-Jubiläum für das Postauto am Samstag in Aarberg und Detligen aber herrschte eine Zweiklassengesellschaft. Der Anlass war für die mehreren hundert Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft – darunter Bundespräsident Moritz Leuenberger, Postchef Ulrich Gygi und SBB-Boss Benedikt Weibel – massgeschneidert. Die Postautofans, die von nah und fern angereist waren, standen mehrheitlich in der zweiten Reihe. Als die VIPs am Nachmittag in 21 Oldtimern in Aarberg eintrafen, mussten die bereits anwesenden Gäste das Festzelt innerhalb weniger Minuten räumen. Freundlich, aber bestimmt wurden sie von den Mitarbeitenden der Broncos Security aus dem Zelt geschickt. Während die Festreden gehalten wurden, wachte der Sicherheitsdienst darüber, dass nur Personen mit den gelben VIP-Bändeln ins Zelt gelangten. Immerhin offerierte die Post den Zaungästen einen Gratis-Apéro. Während sich die Ehrengäste zuvor in Detligen an reichhaltigen Käse- und Fleischplatten gütlich getan hatten, musste sich das Fussvolk mit Züpfe ohne Beilage, Weisswein und Wasser bescheiden. Ruhe im Festzelt verordnet Am Abend nahm der VIP-Anlass hinter dem Festzelt in der alten Ziegelei seinen Fortgang, mit Auftritten der Band der TV-Sendung «Black’n’Blond» sowie Saxofonisten aus der ganzen Schweiz, mit Polo Hofer, Mario Pacchioli, Nina Dimitri und Daniela Simmons. Während hinten in der Ziegelei weitere Reden gehalten wurden, mussten, vorne im Zelt bei den gewöhnlichen Gästen, die Musiker der Bigband History Swingers ihre Instrumente absetzen: Nach zehn Minuten folgte eine zwanzigminütige Pause. Bandleader Hans Hemund sprach von einem eher mühsamen Beginn. Später gab es für die Band erneut eine Zwangspause, damit der Hörgenuss der VIPs nicht geschmälert wurde. «Für uns Musiker war es kein Problem, es tat mir nur leid, dass das Publikum warten musste», so Hemund. Die ganze Organisation sei nicht ganz durchdacht und das Jubiläumsfest eher auf die Ehrengäste ausgerichtet gewesen. Auch DJ Kim, der ebenfalls im Festzelt auftrat, musste aus demselben Grund Pausen einlegen. Dass die Leute teilweise frustriert und verärgert waren, bestätigte auch Urs Weibel, der OK-Präsident. Weibel vom Vereinsverband Aarberg hatte das öffentliche Fest auf dem Gelände zwischen Bahnhof und alter Ziegelei im Auftrag der Post organisiert. «Am meisten Leute hatten wir am Nachmittag, als die Oldtimer hier waren; die Faszination Postauto wirkte.» Insgesamt zog Weibel trotzdem eine positive Bilanz, auch wenn am Abend im Festzelt grosse Lücken klafften. «Das hat aber sicher auch mit dem Regen zu tun», so Weibel. . . Quelle: Der Bund – Simon Wälti – 16.05.2006 04.04.06 Wabern / Eichholz: Die Broncos kommen wieder
Lange Abende, warme Nächte, ein lauschiges Ambiente, die Aare und ein Feuerchen: Insbesondere junge Leute aus Bern und Umgebung zieht es im Sommer ins Waberer Eichholz.
Quelle: www.espace.ch - rss - 04.04.2006Nicht nur zur Freude der Anwohnerschaft; immer wieder werden bei der Gemeinde Köniz Klagen über nächtlichen Lärm und Vandalenschäden deponiert. «Es ist schade, dass gewisse Leute mit dieser schönen Wiese nicht richtig umgehen können», sagte gestern Werner Zahnd, Leiter der Könizer Polizeiabteilung. Um Materialschäden und zwischenmenschlichen Ärger möglichst klein zu halten, lässt Köniz seit einigen Jahren die Bronco Security GmbH das Areal überwachen. Und wie Zahnd sagt, werden die starken Männer mit Motorradfahrercharme auch in der kommenden Saison am Aareufer anzutreffen sein: «Wir haben in den letzten Jahren mit den Broncos sehr gute Erfahrungen gemacht; es gibt für uns keinen Grund, das zu ändern». Da die Liegewiese besonders am Wochenende gut besucht wird, werden die Bronco-Sicherheitsleute wie schon in den vergangenen Jahren jeweils am Freitag, Samstag und Sonntag durchs Eichholz-Areal ziehen. «Allerdings nicht immer: Die Einsätze sind wetterabhängig», sagt Werner Zahnd. 13.03.06 Freie Fahrt für YB-Fans
Am Mittwoch fährt der YB-Charterzug die Berner Fans nach Zürich. Veranstalter und Behörden unternehmen alles, damit es nicht zu bösen Überraschungen kommt. Rückblende: Am 5. Dezember 2004 wurden am Bahnhof Zürich Altstetten rund 650 FCB-Fans auf dem Weg zum Fussballspiel GC - FC Basel von der Polizei aufgehalten. In der Folge kam es zu Scharmützeln zwischen Fans und den Ordnungshütern, 427 Personen wurden vorübergehend festgehalten und verpassten den Match. Müssen die YB-Fans im Charterzug mit einem ähnlichen Szenario rechnen? Die Medienstelle der Stadtpolizei Zürich winkt ab: Man erwarte keine Probleme. Generell zeige sich, dass in Zügen, die von privaten Organisationen gemietet wurden, weniger Probleme auftreten als in Sonderzügen der SBB. Die Stadtpolizei sei zwar im üblichen Rahmen präsent, würde aber nur bei Ausschreitungen eingreifen. Die Zürcher Polizei erwartet keine Probleme, wie sie bei FCB-Spielen oft vorkommen / Keystone Damit es nicht so weit kommt, haben auch die Organisatoren, der YB-Fanclub-Dachverband «gäubschwarzsüchtig», vorgesorgt: «Es werden Sicherheitsleute der Broncos Security GmbH den Zug begleiten. Weiter sind auch eigene Leute instruiert worden und werden für Ordnung im Zug sorgen», erklärt deren Presseverantwortlicher Adrian Werren auf Anfrage. Quelle: www.espace.ch - beat rüdt - 13.03.2006 23.11.05 Pilotversuch bei den SCB-Heimspielen
Hooligans bleiben draussen: Damit einschlägig bekannte Fans vor dem Eintritt in ein Sportstadion künftig besser erkannt werden, beteiligt sich der SC Bern in der Bern Arena an einem Pilotprojekt mit Gesichtserkennung.
Am Versuch nehmen 100 Fans des SC Bern teil. Eine Videokamera zeichnet beim Stadioneingang die Gesichter der Besucher auf und erhebt sogenannte biometrische Daten. Stimmen die Daten mit einem registrierten Hooligan überein, kann dieser bereits beim Betreten des Stadions ausgesondert werden.
Quelle: www.espace.ch - si - 23.11.2005Der Versuch in der Bern Arena dauert bis im Frühling. Dann wollen die Verantwortlichen Bilanz ziehen. Hinter dem Projekt stehen neben dem SC Bern die Broncos Security GmbH und der international tätige IT-Dienstleister Unisys. Als Fernziel habe Unisys die Fussball-EM 2008 in der Schweiz und Österreich im Visier, sagte Urs Schmied, Director Biometric Solutions bei Unisys, an einer Fachveranstaltung am Dienstag in Bern. Im Feldversuch in der Bern Arena solle sich zeigen, ob sich die Technologie auch in der Praxis bewähre. Ob solche Datenerhebungssysteme dereinst zum Einsatz kommen, ist noch unklar, wie der eidgenössische Datenschutzbeauftragte, Hanspeter Thür, in seinem Referat ausführte. Grundsätzlich brauche es für die Erhebung biometrischer Daten im privaten Bereich entweder das Einverständnis der Betroffenen oder ein überwiegendes privates oder öffentliches Interesse. 23.11.05 SCB-Fans werden biometrisch kontrolliert
Erstmals wird in einem Schweizer Sportstadion ein Pilotversuch mit biometrischer Gesichtserkennung durchgeführt.
Der Pilotversuch in der BernArena mit 100 freiwilligen Eishockeyfans beginnt bereits übermorgen Freitag beim SCB-Heimspiel gegen Basel. Die biometrische Kontrolle in der Bern Arena funktioniert so: Eine Videokamera zeichnet bei allen Stadioneingängen die Gesichter der Besucher auf und erhebt so die biometrischen Daten. Die Gesichtserkennung analysiert die Ausprägungen der dreidimensionalen Merkmale innerhalb des frontalen Kopfes. Stimmen die Daten mit einem registrierten Hooligan überein, kann dieser bereits beim Betreten des Stadions ausgesondert werden. Der Versuch dauert bis im Frühling. Hinter dem Projekt stehen der SC Bern, die Broncos Security GmbH und die Informationstechnologiefirma Unisys. «Ob solche Datenerhebungssysteme einmal zum Einsatz kommen, ist noch unklar», sagt der eidgenössische Datenschutzbeauftragte Hanspeter Thür. Grundsätzlich brauche es für die Erhebung biometrischer Daten im privaten Bereich entweder das Einverständnis der Betroffenen oder ein privates oder öffentliches Interesse. Das Erste sei beim Pilotversuch gegeben. Wie es aber bei einer definitiven Einführung aussehen werde, könne er jetzt nicht sagen. Auf Bundesebene wird gegenwärtig die Einführung einer nationalen Hooligandatenbank diskutiert. Nach welchen Voraussetzungen dort Personen registriert würden, muss der Gesetzgeber definieren. 11.07.05 Alles unter Kontrolle im Stadion
Für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltungen im Stade de Suisse sorgt ein komplexes Zusammenspiel von Mensch und Technik.
Wer Einlass ins neue Wankdorf-Stadion begehrt, erwirbt entweder ein Stück Papier mit aufgedrucktem Strichcode, eine Kunststoffkarte mit integriertem Funkchip oder eine spezielle Armbanduhr. Bereits ausserhalb der Arena fordert einen das Sicherheitspersonal auf, die Zutrittsberechtigung vorzuweisen. Danach gehts durch einen vergitterten Korridor die Treppe hoch. Auf dem ersten Abstatz tasten die Mitarbeiter von Bronco-Security die Stadionbesucher auf unerlaubte Gegenstände ab. Erst jetzt müssen die Stadionbesucher Ticket, Karte oder Uhr bereit halten, um durch die Drehkreuze zu ihren Sitzplätzen auf der Tribüne zu gelangen. Während das herkömmliche Billett durch einen Strichcodeleser gezogen wird, können Karte und Uhr in die Nähe einer Kontaktfläche gehalten werden. Über Funk erfolgt die Autorisierung, die Schranke öffnet sich, und man ist drin in der Arena. Noch wird der Zusatznutzen, den die neue Technologie bietet, nicht voll ausgeschöpft. Die Zukunft sieht aber so aus: Der Inhaber eines Saisonabonnements kann die YB-Wurst und die Getränke, die er am Match konsumieren will, zuhause vorbestellen, indem er via Internet den entsprechenden Geldbetrag auf seine Karte lädt. «Bis zur Euro 08 wollen wir so weit sein», sagt Marianne Gut, Kommunikations-verantwortliche der Stade de Suisse AG. Damit alles zum Laufen kommt, müssten aber erst Computerprogramme zur Verwaltung der gesamten Kundendaten in Betrieb genommen werden. Was heisst das für den durchschnittlichen Saisonkarteninhaber? Erhalten YB-Wurst-Esser künftig unaufgefordert Werbebotschaften für Schweizer Fleisch? Marianne Gut winkt ab. «Es gibt ein Datenschutzgesetz, und daran halten wir uns. Eine Zweckentfremdung der Daten für Werbezwecke ist weder erlaubt, noch liegt sie in unserem Interesse.» Der gläserne Fussballfan Die Stade de Suisse AG trägt in diesem sensiblen Bereich eine grosse Verantwortung; ungleich grösser, als sie für eine Stadionbetreiberin noch vor zehn Jahren war. Trat der Fussballfan in der Vergangenheit beim Billettkauf anonym auf, so ist heute eine Identifikation in den meisten Fällen Pflicht. Wer sein Ticket für den YB-Match im Internet kauft, muss Name, Telefonnummer, Geburtstag und E-Mail-Adresse und schliesslich die Wohnadresse angeben, damit ihm das Dokument per Post nach Hause geschickt werden kann. Vorläufig die einzige Möglichkeit, ein Ticket ohne Preisgabe der Personendaten zu erwerben, ist der Kauf im Stadion selbst. Vorverkaufsstellen ausserhalb – etwa in der Stadt Bern –gibt es keine. Mittelfristig soll sich das ändern, heisst es bei der Stade de Suisse AG. «Das Ticketing-System ist eine wichtige Komponente unseres Sicherheitssystems», erklärt Michael Kropf, zuständig für die Betriebsorganisation und Sicherheit im Stade de Suisse. Dank dem automatischen Zählmechanismus bei den Drehkreuzen etwa wissen die zuständigen Stellen jederzeit, wie viele Zuschauer sich bereits in den jeweiligen Tribünensektoren befinden, und können die Sicherheitskräfte entsprechend aufstellen. Auf den Tribünen lotsen so genannte Stewards die Zuschauer zu ihren Sitzplätzen. Ausgebildet werden sie von der Sicherheitsfirma Protectas. «Für den Vollbetrieb brauchen wir etwa 300 Leute», schätzt Sicherheitschef Kropf. In den letzten Wochen hätten sich zahlreiche Personen gemeldet, die sich für einen solchen Hilfsjob interessieren. Die Entschädigung ist gering und bemisst sich danach, wie viel eine Person von der laufenden Veranstaltung mitkriegt. Fürs Gröbere zuständig – das heisst, wenn das hauseigene Personal nicht mehr zu Rande kommt und die Polizei noch nicht avisiert werden muss – ist die Firma Broncos Security GmbH. «In den letzten Jahren hat man mit den Broncos im YB-Ausweichstadion Neufeld gute Erfahrungen gemacht, deshalb sind sie zum Zug gekommen», begründet der Sicherheitsverantwortliche die Wahl. «Jeder Platz ist einsehbar» Nicht nur die Augen des Sicherheitspersonals, auch Kameralinsen beäugen das Geschehen im Stadion. «Jeder einzelne Platz ist einsehbar», weiss Michael Kropf. Abgespeichert werden die Aufnahmen aber nur dann, wenn sich ein sicherheitsrelevanter Vorfall ereignet. Ansonsten werde das Bildmaterial spätestens 72 Stunden nach der Aufzeichnung gelöscht. Brenzlige Situationen werden auch im neuen Wankdorfstadion nicht zu verhindern sein. «Unser Ziel ist es, heikle Situationen auf keinen Fall zur Eskalation zu bringen», erklärt Sicherheitschef Kropf. Mensch und Technik stehen für diese Aufgabe bereit. Quelle: Der Bund - Nick Lüthi - 11.07.2005 15.06.05 Generalstabsübung mit Fun
Sicherheitsleute bestreiten am Gurtenfestival jeweils ihren Grosseinsatz des Jahres.
Die Openair-Besucher sind meist friedliche Leute, jedenfalls so lange sie nur wenig Alkohol intus haben. Für «Ruhe und Ordnung» sorgt am Gurtenfestival vom 14. bis 17. Juli die Broncos Security GmbH aus Jegenstorf mit 140 Männern und Frauen.
Originalseite als PDFLängst nicht jeder Broncos-Security-Mann ist ein 2-Meter-Hüne wie der Geschäftsführer Pesche Widmer. Gerade beim Gurtenfestival gibt es jede Menge Aufgaben, die auch schmächtigere Typen oder eine Frau erledigen können. Frauen sind bei der Sicherheitsfirma Broncos-Sercurity GmbH nicht klischeehaft blonde Harley-Davidson-Bräute. Vielmehr sind sie gleich gut ausgebildet und ausgerüstet wie ihre männlichen Kollegen. «Ich stelle die Equipen für den vier Tage dauernden Rundum-die-Uhr-Einsatz nach bisherigen Erfahrungswerten zusammen. Die altbewährten Teams lasse ich zusammen.» Widmer weiss, wer sich als «Türsteher» für die Eingangskontrolle eignet und wen man in den Backstage-Bereich zu den Weltstars aus Rock und Pop abdelegieren darf. Anspruchsvoll sind auch die Aufgaben der Patrouillen, die ausrücken, wenn auf der Zentrale ein Problem gemeldet wird. Neulinge oder speziell für das Gurtenfestival engagierte Kolleginnen und Kollegen müssen vorerst mal beweisen, was sie können. Im nächsten Jahr bekommen sie vielleicht interessantere Arbeiten zugewiesen. «Es gibt keine Diskussion» Auf ihre Aufgaben vorbereitet werden die Sicherheitsleute vom Ausbildungschef Andreas Dörflinger. 80 Stunden dauert die Grundausbildung. 12 Trainingseinheiten pro Jahr sind zudem für Broncos-Security-Angestellte Pflicht. Geübt werden Nahkampf und der korrekte Umgang mit Handschellen und Pfefferspray sowie – je nach Ausbildungsziel – der Einsatz desPolizei-Mehrzweckstocks. Nicht minder wichtig als die Übungen auf der weichen Kunststoffmatte und am Punchingball: die Theorie. Einfühlungsvermögen, Menschenkenntnisse und ein gesunder Menschenverstand sollen wichtiger als Männerarme sein, die regelmässig schwere Hanteln stemmen. «Freundlich, kompetent, aber bestimmt» lautet die Devise für das Gurtenfestival. Ausgedeutscht heisst das, dass es «keine Diskussion» gibt, wenn Festivalbesucher und Broncos-Security-Leute unterschiedlicher Meinung sind. Basta. Gurken auf dem Gurten Konfliktpotenzial gibt es zu Hauf: Die Gurtenfestival-Organisatoren Philippe Cornu, Matthias Kuratli und Team sowie die Broncos Security GmbH haben präzise Vorstellungen betreffend den Besucherkategorien Beziehungsweise Tageskarte oder Dauerkarte fürs Festivalgelände, Bereiche nur für VIP oder Presse, Backstage, Helfer, Lieferanten für den Nachschub usw. Oder wie gross der Abstand zwischen den Zelten in der Schlafzone sein darf, damit effektiv 5000 Zelte platziert werden können. Oder was man als «normaler» Festivalbesucher mitführen darf und was nicht: Keine Waffen und auch kein Glas. Manchmal ist bereits Ärger im Anzug, wenn den Besuchern erklärt wird, auf dem Gurten müssten Gurken und Konfitüre in Plastikbehälter umgeschüttet werden. Um Ausreden sind die Besucher anscheinend nie verlegen. Cool bleiben, heisst es in solchen Situationen für den Sicherheitsdienst. Es soll Besucher ohne Ticket geben, denen man viertelstündlich erklären müsse, dass es ohne Bändel am Handgelenk definitiv keinen Zutritt gebe. Ahnungslose kommen auch bei ausverkauftem Festival noch zu einem Bändel, wenn sie an einen Betrüger geraten. Auch schon hätten eigens aus England angereiste Gaunerprofis ihr Unwesen mit falschen Bändeln getrieben. «Die Gaunerei muss sich lohnen. Die kamen im Mietwagen von Kloten her angereist. Wir mussten die Polizei einschalten», sagt Widmer. Hart durchgreifen müssen Widmers Leute auch bei jenen alkoholisierten Besuchern, die Hartgummibodenplatten entfernen. Auf diesen surfen die Betrunkenen talwärts über die Wiese. Nicht weil man dabei unsanft auf dem Hintern landen könnte, ist das verboten. Nein, es könnte im schlimmsten Fall einen Unbeteiligten schwer verletzen, wenn der Rasensurfer von der Platte fällt und diese als Geschoss durch die Luft fliegt. Generalstabsübung mit Fun «Das Gurtenfestival ist ein Highlight in unserem Jahreskalender. Genügend Leute zu finden ist jedenfalls kein Problem», sagt Widmer. Der Faktor Fun und die gebotene Vollverpflegung, welche die Sicherheitsleute auf dem Gurten geniessen, seien Faktoren, welche die Bereitschaft förderten, den Einsatz auch zu einem reduzierten Stundenansatz zu leisten. «Dieser Auftrag ist für das Unternehmen zwar weniger lukrativ als andere, aber imagefördernd. Dem Einsatz auf dem Gurten verdanken wir immer wieder Folgeaufträge.» Die Migros zum Beispiel sei ein fester Broncos-Security-Kunde geworden. Auch das Eichholz dürfe während der Badesaison von der Broncos-Security GmbH kontrolliert werden. «Von Köniz bekommen wir interessante Aufträge. So durften wir am Platz das Fest für Sicherheit und Ordnung sorgen», sagt Widmer. Quelle: Könizer Zeitung - Toni Rütti - Juni 2005 30.06.04 Zuerst Eichholz, dann Gurten
Weniger Lärm und Anpöbelungen dank Securitypersonal. Diese Taktik bewährt sich seit einem Jahr im Eichholz. Einige Pöbler und Vandalen lassen sich aber nicht erziehen: Sie weichen auf den Gurten aus. «Sobald im Eichholz Sicherheitsleute für Ordnung sorgten, fingen die Probleme bei uns an»: Hans Traffelet vom Gurtenpark erinnert sich an den Juni 2003. Damals war die «weisse Bande» im Eichholz unterwegs und verprügelte Ausflügler. Die Gemeinde Köniz handelte sofort und engagierte das Unternehmen Broncos Security GmbH. Zudem sperrte sie die Parkplätze fürs allgemeine Publikum. Diesen Massnahmen war ein schneller Erfolg beschieden: Auf der Eichholzwiese gings an den vielen warmen Sommerabenden friedlicher zu und her. Doch einige Randalierer suchten sich eine neue Vergnügungsstätte: Statt an die Aare hinunter zu marschieren, fuhren sie zum Gurten hinauf. «Sie beschädigten Sitzbänke, fällten einem Baum, versprayten einen Anhänger, pöbelten andere Besucher an», erzählt Hans Traffelet. Das habe es auf dem Berner Hausberg vorher nicht gegeben. «Nur» noch 75000 Franken Auch beim Migros-Unternehmen Gurtenpark zögerte man vergangenen Sommer nicht lange und engagierte Sicherheitspersonal. Zum Handkuss kam ebenfalls die Broncos Security GmbH, welche hier bisher bloss am Gurtenfestival für Ordnung gesorgt hatte. Hans Traffelet ist zufrieden mit dem Resultat: Man habe die Szene seither im Griff. Doch die Ruhe hat ihren Preis. Im Gegensatz zum Eichholz belastet der Securityeinsatz auf dem Gurten die Kassen der Gemeinde Köniz und der Stadt Bern bisher nicht. Die Stiftung «Gurten – Park im Grünen» kommt dafür auf. Wie viel die Patrouillenpro Saison kosten, kann Hans Traffelet noch nicht sagen. Für die Einsätze im Eichholz zahlten Köniz und Bern letztes Jahr 100000 Franken. Laut der Könizer Gemeinderätin Marianne Streiff (EVP) sind für dieses Jahr 75000 Franken «für den teuersten Rasen der Schweiz» budgetiert.60 Prozent dieser Kosten zahlt die Gemeinde Köniz, 40 Prozent übernimmt die Stadt. Doch für das Unternehmen Gurtenpark ist es nicht selbstverständlich, dass es auch künftig die Kosten für das Securitypersonal selber tragen muss. «Wir treffen uns diesen Sommer mit unseren Partnerinnen Bern und Köniz, um die Kostenfrage zu klären», sagt Traffelet. Neue Orte für Vandalen? Notorische Pöbler und Randalierer meiden wohl nun den Gurten und das Eichholz. In welche Gebiete weichen sie aus? Ins Naturschutzgebiet an der Sense? Oder auf die Wiesen und Plätze der Stadt? Scheinbar nicht: Weder der Könizer noch der Stadtpolizei sind seit vergangenem Sommer neue Pöbler- und Vandalenstätten aufgefallen. Es wird sich wohl erst mit der Zeit zeigen, wo sich in der Region neue Beschäftigungspotenziale für Sicherheitsunternehmen eröffnen. «Nicht zu viel Arbeit» Lachende Dritte ist die Broncos Security GmbH in Jegenstorf. Laut ihrem Geschäftsführer Pesche Widmer stieg der Umsatz seit der Gründung 1999 jährlich um 15 bis 20 Prozent an. Dennoch ist Widmer nicht euphorisch und bezeichnet den Geschäftsgang lediglich als zufrieden stellend – «wir haben nicht zu viel Arbeit». Die Könizer Behörden und die Stiftung Gurtenpark sind des Lobes voll über die Einsätze. Sind die Broncos so erfolgreich,weil sie Muskelmänner sind? «Das ist bloss unser Image. Wie bei der Konkurrentin Securitas arbeiten bei uns kleine und grosse Männer – und auch Frauen», sagt Pesche Widmer. Der Erfolg rühre viel eher daher, dass die Broncos versuchten, «Konflikte vor Ort zu lösen statt sie bloss zu notieren». Grosseinsatz Diese Saison sei bisher ruhig verlaufen, sagt Gemeinderätin Marianne Streiff. Das schlechte Wetter und die Fussball-EM sind die Hauptgründe dafür. In Wabern wird es aber für die Sicherheitsleute auf jeden Fall einen Grosseinsatz geben: das Gurtenfestival in zwei Wochen. Alleine auf dem Festivalgelände werden 143 «Broncos» patrouillieren. Originalseite als PDF Quelle: Berner Zeitung - Katharina Merkle - 30.06.2004 26.01.04 Broncos Security in Jegenstorf - Dicke Haut statt dicke Muskeln
«Ich schaute auch schon in einen Pistolenlauf», sagt Pesche Widmer, Chef der Broncos Security GmbH. Der Alltag seiner Leute sieht ruhiger aus. Im neuen Ausbildungszentrum üben sie Nahkampf und Geduld. Eines will Pesche Widmer, Geschäftsführer der Broncos Security GmbH, zu Beginn klar stellen: «Meine Firma hat nichts mehr mit dem Motorrad-club zu tun.» Dass zwei, drei «Bröncle» dabei sind, gibt er zu, aber: «Wir sind ein unabhängiges Unternehmen.» Vor ein paar Wochen hat Widmer in Jegenstorf für die Broncos Security ein Ausbildungszentrum eröffnet. Rund 100 Teilzeitleute und 60 Aushilfen beschäftigt seine Firma Widmers Leute patrouillierten im Sommer im Eichholz. Bei YB- und SCB-Matches sind sie verantwortlich für die Sicherheit. Sie stehen an den Türen von Bars, Clubs und Spielsalons, «Nachtläden», wie Widmer sagt. «Muskeln genügen nicht», erklärt der Firmenchef. Sein Ausbildungsleiter Andreas Dörflinger vermittelt im Trainingslokal, was es sonst noch braucht: «Ihr müsst den Angreifer zu Boden führen, nicht fallen lassen, sondern führen. So verletzt er sich nicht», erläutert er. Dörflinger zeigts: Er nützt die Abwehrreflexe des Trainingsgegners aus und legt diesen elegant auf die Matte. Ein Dutzend Männer und drei Frauen lernen «Nahkampf 1». Später werden sie Fortsetzungslektionen besuchen, Handschellen-technik und den Umgang mit dem «Polizeimehrzweckstock» üben. Vorher haben sie im Theorielokal unter anderem Juristisches gelernt, Funktechnik gebüffelt, über Stress und den Umgang mit renitenten Mitmenschen diskutiert. Acht bis zwölf Monate dauert die Ausbildung, für wöchentlich zwei bis vier Stunden reisen die Teilnehmer nach Jegenstorf. Broncos Security bildet hier eigene Mitarbeiter aus, erwünscht sind aber auch Aussenstehende. Gut zureden genügt nicht Was leisten Sicherheitsleute? Widmer weist aufs Hausrecht. «Die Veranstalter dürfen Hausregeln aufstellen. YB kann verlangen, dass die Matchbesucher keine Glasflaschen ins Stadion bringen, ein Nachtklub kann Waffen verbieten. Nicht erlaubt ist es, Gäste auf Grund ihrer Herkunft oder Hautfarbe wegzuweisen. «Wir übernehmen den Auftrag nur, wenn diese Voraussetzungen juristisch einwandfrei sind», erklärt Widmer. Wenn der Kunde dies will, weist die Broncos Security Dealer aus dem Lokal. Mit Zureden allein schafft man das nicht immer. «Wir haben nicht mehr Rechte als Private», so Widmer. «Wir dürfen uns nur wehren, wenn wir angegriffen werden.» Jobs im Rotlichtmilieu Die Firma übernimmt auch Aufträge aus dem Rotlichtmilieu. «Wenn die Klubs legal arbeiten», betont Widmer. Das sind keine Blümchenjobs für Dünnhäutige. «Wir leben nicht gefährlich», sagt Widmer zwar. Aber man glaubt es ihm nicht ganz. Einem seiner Mitarbeiter sei mal beinahe die Nase abgeschnitten worden, fügt er an. Und er selber habe auch schon mal in einen Pistolenlauf geschaut. Als Prügelknaben verklagt Für die einen sind die Sicherheitsleute zu lasch, für die anderen zu streng. Nach grossen Veranstaltungen, nach dem Gurtenfestival etwa, klagen hin und wieder Besucher, dass der Ordnungsdienst zu hart durchgreife. «Klar haben unsere Mitarbeiter mal einen schlechten Tag», gibt Widmer zu. Seine Firma gehe allen Reklamationen nach. «Man hat uns auch schon juristisch angegriffen», erklärt er, verurteilt sei noch nie jemand. Pesche Widmers Geschäft ist paradox: Sein Team soll Vandalen, Kleinkriminelle und Unruhestifter bekämpfen. Doch gäbe es keine solchen mehr oder minder schlimmen Übeltäter, hätte sein Unternehmen nichts zu tun. Über die zunehmend labile Gesellschaft freut er sich trotzdem nicht: «Wir sind beunruhigt, wie schnell man heute in der Dealerszene zu Waffen greift.» Originalseite als PDF Quelle: Berner Zeitung – Peter Steiger – 26.01.2004 18.08.03 Openair Gampel: Alle drei Tage ausverkauft!
Das Open Air Gampel kann im sechsten darauffolgenden Jahr auch 2003 einen neuen Besucherrekord vermelden: Mit 54`000 Besuchern ist das gesteckte Ziel von 50`000 Zuschauern massiv übertroffen worden. Mit diesem neuen Besucher-rekord sind die Kapazitätsgrenzen von täglich 18`000 Zuschauern erreicht. Damit ist Gampel nach dem Open Air in St. Gallen nun klar die Deutschschweizer Nr. 2.
Trotz dieses grossen Besucheransturms war es ein ruhiges Festival: Der Sicherheitsdienst und der Samariterposten beklagten keine grossen Probleme. Musikalische Highlights der 18. Austragung des Walliser Open Airs waren Seeed und Him am Freitag; Florian Ast, Melanie C und Simple Minds am Samstag und Stiller Has, Keziah Jones und Eagle Eye Cherry am Sonntag. Innerhalb der letzten sechs Jahre konnten die Organisatoren von «Gampel» ihre Besucherzahlen mehr als verdoppeln. Vermeldete die Trägerschaft 1999 erstmals die Überschreitung der Zuschauerzahl von 30`000, konnte dieses Ergebnis 2000 mit 36`500 Zuschauern, 2001 mit 43`300 und im letzten Jahr mit 46`600 nochmals gesteigert werden. In diesem Jahr konnten die Zahlen weiter gesteigert werden: Mit 54`000 Zuschauern kann eine Steigerung von rund 8`000 Besuchern vermeldet werden. Das gesteckte und vorgängig in den Medien benannte Ziel von 50`000 Besuchern konnte damit klar übertroffen werden. Simple Minds, Him, Seeed, Melanie C und Heather Nova Musikalische Highlights der ersten beiden Festivaltage waren Bomfunk MCs, Seeed und Him am Freitag und Melanie C, Heather Nova und Simple Minds am Samstag. Die finnischen Youngsters Bomfunk MCs mit ihrem Überfliegerhit «Freestyler» «breakten» die Bühne und brachten die Masse zum kochen. Das deutsch-jamaikanische Dutzend Seeed musste seinen Auftritt wegen Terminproblemen mit den Basler Lovebugs abtauschen. Trotz der frühen Zeit zogen die Berliner Rapper sämtliche Register und überzeugten das zahlreich angereiste Publikum klar. Die Gothik-Rocker Him um die charismatische Leadfigur Ville Valo reisten nach ihrem Auftritt an der deutschen Comet-Verleihung mit einem Privat-Jet nach Sion und von dort mit Fahrzeugen nach Gampel. Ihr Auftritt war überzeugend und liess keinen Zweifel offen, dass sie zu Recht an der Spitze der Charts stehen. Am Samstag überzeugten die beiden Power-Ladys Melanie C und Heather Nova. Die Songwriterqualitäten von Heather Nova liessen die «Morissettes» und die «Crows» dieser Welt erblassen. Mit im Gepäck hatte die Schönheit neben ihren Hits auch einige Tracks aus ihrem neuen Album «Storm». Es erscheint noch in diesem Monat. Das ehemalige Spice Girl, Melanie C, präsentierte in «Gampel» ein Hitreigen sondergleichen: Hit um Hit und kompakt präsentiert in knackigen 60 Minuten konnte sie jede Menge neuer Fans für sich überzeugen. Absoluter Knaller-Headliner vom Samstag waren die Schotten-Rocker Simple Minds sein. Satte 26 Jahre nach ihrem Erstlingswerk "Life in a day" sind Simple Minds alles andere als ausgediente Rockopas. Vielmehr konnte ihre qualitativ hochwertige und zugleich sehr modern präsentierte Rockmusik die Massen trotz ergiebigen Regengüssen überzeugen. Singer-/Songwriter at its best am Sonntag! Am Sonntag beschloss «Gampel» mit einem schönen Bouquet den Schweizer Festivalsommer. Mit Bagatello, Kristin Ash, Mash und Stiller Has spielten gleich vier Schweizer Bands an einem Nachmittag in Gampel. Vor allem der Eröffnungsact Bagatello und die Dadaisten Stiller Has waren aus Schweizer Sicht die absoluten Abräumer am Sonntag. Ergänzt wurde dieser Reigen durch die beiden absoluten Top-Acts Keziah Jones und Eagle Eye Cherry. Keziah Jones schaffte gleich mit seinem Debüt "Blufunk is a fact" den Durchbruch und blieb seither Liebling sämtlicher Plattenkritiker. Seine Show war erwartungsgemäss energiegeladen und sexy. Den Abschluss bestritt der schwedische Musiker Eagle Eye Cherry. Er bewies mit seinem exklusiven Vorab-Gig zur im nächsten Jahr beginnenden Welttour, dass er zu den ganz grossen Singer-/Songwriter dieser Welt gehört. Broncos Security: «Keine grossen Probleme» Insgesamt 85 Mann der «Broncos Security» und 40 Mann des Sicherheitsdienstes «Procontas» stellten die Sicherheit auf dem Gelände sicher. Nach Auskunft von Pesche Widmer, Geschäftsführer «Broncos Security» verlief auch die 18. Austragung des Festivals ruhig: «Bis auf 2-3 Zwischenfälle verlief das Festival in geordneten Bahnen. Ich darf den Festivalbesuchern ein grosses Kompliment aussprechen. Ihr Verhalten war stets sehr fair. Das Hauptproblem war die Brandverhütung auf dem Campingplatz.» Wegen der wochenlangen Trockenheit mussten die Organisatoren in Zusammenarbeit mit dem Feuerwehrkommando ein absolutes Feuerverbot aussprechen. Mit Patrouillen wurde die Einhaltung des Verbots strikte kontrolliert. «Die Besucher hielten sich daran. Offenbar war der Brand in Leuk den Besuchern präsent.», so Pesche Widmer weiter. Probleme bereitete den Organisatoren eine Truppe, welche auf dem Flugplatz Turtmann parkende Autos aufbrechen wollten. Die Täter wurden vom dort ansässigen Verkehrsdienst (Karate-Club Gampel) gestellt und der Polizei übergeben. Sanität: «Stark frequentiert, aber keine gravierenden Fälle» Insgesamt 31 Personen stellten seit Mittwoch morgen 08.00 Uhr den Samariterposten auf dem Open Air Gelände sicher. Darunter befanden sich Krankenschwestern und €“pfleger, sowie Rettungssanitäter und Samariter. Der Verantwortliche für den Samariterposten Erwin Imboden: «Der Posten war sehr stark frequentiert. Aber zum Glück blieben gravierende Fälle aus.» Ca. 250 Personen wurden ambulant auf dem Gelände behandelt. Darunter waren Personen mit Allergien in Folge Insektenstichen und kleineren Blessuren. 20 Personen wurden an den diensthabenden Arzt überwiesen. Die Fälle betrafen Magen-Darm-Erkrankungen, Bänderrisse und Frakturen. Nach einer kurzen Arzt-Konsultation konnten diese Personen wieder das Festival geniessen. «Lediglich drei Personen mussten hospitalisiert werden. Allesamt aber keine gravierenden Fälle», so Erwin Imboden weiter. Infrastruktur stiess an die Grenzen Über 3`300 Personenwagen und 400 Motorräder belegten den Flugplatz Turtmann. Dies ist mit einer Steigerung von rund 10% gleichzusetzen. Das auf dem Flugplatz zur Verfügung stehende Platzan-gebot reichte knapp aus. Für die Gäste des Open Airs musste kurzfristig ein zusätzlicher Parkplatz von einer halben Hektare dazu-gemietet werden. Insgesamt standen 13 ha Parkplatz bereit, davon 3 ha in direkter Umgebung zum Gelände. Das veränderte Camping-Konzept hat sich 2003 bewährt. Neu stand der Camping nun mehr für Festivalbesucher zur freien Verfügung. Dank der Umzäunung wurde der Einlass strikte kontrolliert. Bereits am Donnerstag um 23.00 Uhr musste der eingeplante Reserve-Camping für die Öffentlichkeit geöffnet werden. Insgesamt standen 11 ha Camping den Besuchern zur Verfügung. Das für rund 45`000 Franken vom Verein Open Air Gampel gebaute Busterminal hat sich in der Praxis ebenfalls bewährt. «Das Verkehrsdispositiv in Zusammenarbeit mit der Polizei und den Gemeindebehörden hielt den Zuschaueransturm stand.», so Albert Zengaffinen, Verantwortlicher in Sachen Security. Powering/Strom: Trotz Regen und Gewitter keine Probleme Trotz kräftiger Niederschlägen am Samstagabend gab es bezüglich «Powering» keine nennenswerten Probleme. Chef Martin «Steini» Zengaffinen stellte mit 14 Mann den Betrieb rund um die Uhr sicher: «Stolze 2`500 kW und 18`000 Liter Diesel wurden verbraucht. Für die Stromerzeugung mussten 12 Stromaggregate laufen.» Neues Abfallkonzept hat sich bewährt Das in Zusammenarbeit mit dem Presenting-Sponsor «Migros» lancierte neue Abfallkonzept «Trash hero», wo bereits an den Festival in St. Gallen und auf dem Gurten für Furore gesorgt hatte, hat auch in Gampel überzeugt. Die «Abfall-Helden» des Open Airs waren präsent und sorgten für ein viel sauberes Gelände als die letzten Jahre.
Quelle: www.openairgampel.ch - 18.08.2003 14.01.03 Broncos Security – keine Rocker, sondern Profis
Ein mobiles Zwei-Mann-Kommando der Wiggiswiler Firma Broncos Security bewacht demnächst den Bahnhof Moosseedorf - eine von vielen Aufgaben.
«Wir sind eine GmbH mit 120 Mitarbeitern und haben mit dem Motorradclub nichts zu tun», klärt Broncos-Security-Geschäftsführer Pesche Widmer das ewige Missverständnis um den Namen Broncos. Gemäss Widmer arbeiten seine Leute nicht in einer Lederkluft, sondern bei Bedarf auch in Anzug und Krawatte. Angefangen hat alles mit Kontrollfunktionen beim Gurtenfestival. «Diese Aufträge machen jetzt nur noch fünf Prozent unseres Umsatzes aus», so Widmer. Heute werden die «harten Jungs» vorwiegend zum Schutz von öffentlichen Lokalen und Anlagen aller Art eingesetzt. Zum Kundenstamm von Broncos Security zählen neben diversen Discos, Nachtclubs und Parkhäusern auch das Kantonsspital Aarau, der Fasnachtsanlass in Emmen und neuerdings die Gemeinde Moosseedorf. Dort übernimmt die Sicherheitsfirma ab dem Frühjahr die Überwachung des Bahnhofareals. Dieses wurde im letzten Jahr mehrmals von Vandalen heimgesucht. Mit dem Engagement der Broncos hofft der Moosseedorfer Gemeindepräsident Peter Bill (SVP) auf Besserung. Quelle: 20 Minuten - Alessandro Meocci - 14.01.2003 10.01.03 Broncos gegen Vandalen
Die Broncos Security GmbH übernimmt die Überwachung des Moosseedorfer Bahnhofplatzes.
Den Bahnhofplatz mit Videokameras überwachen? Nein danke, sagten die Moosseedorfer. Nun übernehmen probe-weise zwei Sicherheitsmänner der Broncos Security GmbH den Job.
Vandalen gibt es im beschaulichen Moosseedorf, Menschen, die nächtlicherweise ihr Unwesen treiben: von Ruhestörungen war an einer Pressekonferenz des Gemeinderates im Herbst die Rede, von Verunreinigungen und Zerstörungen. Zwar sind jetzt die Tage kurz und die Nächte kalt, und in Moosseedorf geht, wie anderswo auch, deutlich weniger Material zu Bruch. «Derzeit ist nicht viel los», beschreibt Gemeindepräsident Peter Bill (SVP) die Situation. Doch wenns wärmer wird, häufen sich erfahrungsgemäss auch die Vandalenschäden wieder. Die jugendlichen Übeltäter werdens in der kommenden Saison in Moosseedorf schwer haben. Nach Gesprächen mit verschiedenen Sicherheitsfirmen steht jetzt nämlich fest: Ab dem Frühling werden an den Wochenenden Wachleute durchs Dorf und insbesondere über den von Vandalismusschäden besonders betroffenen Bahnhofplatz patrouillieren. «Wir haben die Broncos Security GmbH engagiert», sagte Bill (SVP) gestern und bestätigte damit einen Artikel der «Berner Zeitung». Die Broncos Security GmbH «nicht die Motorradfahrer», wie Bill präzisiert werden ab März bis nach den Sommerferien ihre nächtlichen Runden durchs Dorf drehen. Wann genau die Sicherheitsleute wo auftauchen werden, gibt die Gemeinde natürlich nicht bekannt. Geschulte Wachleute Wer nun befürchtet, die Moosseedorfer Jugendlichen würden künftig durch hemdsärmlig agierende Rocker überwacht, geht fehl: Die Broncos Security ist, wie Geschäftsführer Pesche Widmer festhält, «eine absolut unabhängige Firma. Einige der Leute sind bei den Motorrad fahrenden Broncos zwar Member, aber das ist Privatsache». Die Wachleute würden von einem «Enzian»-Instruktor der Kantonspolizei in Selbstverteidigung ausgebildet; in internen Kursen werden sie zudem in rechtlichen Fragen, Psychologie und Sanitätsarbeit unterrichtet «auf der gleichen Grundlage wie zum Beispiel die Securitas-Leute». Derzeit arbeiten gemäss Widmer 120 Personen für die Broncos Security; die meisten von ihnen im Nebenamt. Der Auftrag in Moosseedorf sei keineswegs ihre erste öffentliche Aufgabe: «Wir haben beispielsweise auch schon das Kantonsspital Aarau bewacht». Ob das Engagement länger als nur eine Saison dauert, ist noch ungewiss: Im Spätsommer will die Gemeinde evaluieren, was der Einsatz der Sicherheitskräfte punkto Vandalismus gebracht hat: «Zu diesem Zeitpunkt werden wir wissen, ob wir jemanden auf frischer Tat erwischen konnten, oder ob die Sache rein präventiven Charakter hatte», sagt Peter Bill. Moosseedorfs Jugendliche übrigens sollen nicht nur überwacht werden: Ihnen hat die Gemeinde einen gedeckten Treffpunkt bei der Skateranlage am See in Aussicht gestellt. Der Gemeinderat wird gemäss Bill mit dem Ara-Verband, dem das Land gehört, über das Projekt verhandeln. Statt «Big Brother» Der Einsatz der Sicherheitskräfte ist Bills zweiter Versuch, der Vandalen auf dem Bahnhofplatz Herr zu werden: Im Herbst schlug er vor, den Platz mit Videokameras überwachen zu lassen. Doch Teile der Bevölkerung und des Gemeinderates goutierten diese an «Big Brother» gemahnende Idee nicht. Bill, Dorfpolizist von Amtes wegen, liess das Vorhaben daraufhin fallen (der «Bund» berichtete). |